Confidentia in futurum – Vertrauen in die Zukunft
Es gibt Zeiten, in denen treten Wahlsprüche wieder stärker ins Bewusstsein, so auch der auf dem Stein vor dem Haupteingang am Wolfgang-Ernst-Gymnasium: „Confidentia in futurum – Vertrauen in die Zukunft“. Wir leben in unruhigen Zeiten und entlassen die Schülerinnen und Schüler nach ihrem Abitur in eine Zukunft, die viele Herausforderungen bereithält. Und so wurde dieser Spruch in mindestens drei Reden auf der Entlassungsfeier des diesjährigen Abiturjahrgangs 2022 zitiert.
Die Klasse 10b ist bei einer Foto-Exkursion im Rahmen des Kunstunterrichts auf den Gedenkstein aufmerksam geworden. Das liegt vermutlich auch daran, dass Schulleiter Oliver Eissing ihn erst kürzlich hat sanieren lassen und man die lateinische Inschrift nun wieder deutlich lesen kann. Doch, welche Geschichte verbirgt sich hinter diesem Stein, der sich in Farbe und Form von den anderen Steinen im Eingangsbereich stark unterscheidet?
Das historische Gedächtnis der Schule wird derzeit von Oda Foerster gepflegt und verwaltet. Die Deutsch- und Religionslehrerin leitet das Archiv der Schule und konnte detaillierte Auskunft geben: Der Gedenkstein mit dem Spruch „Confidentia in futurum“ wurde am 04.05.2001 im Rahmen eines Festaktes zu den Feierlichkeiten des 400jährigen Bestehens des Wolfgang-Ernst-Gymnasiums aufgestellt. Er stammt aus dem Besitz des Fürsten Wolfgang-Ernst zu Ysenburg und Büdingen und wurde von diesem der Schule gestiftet. Die Anregung zu dem Gedenkstein und dem Wahlspruch der Schule hatte Eberhard Link, der als Kunstlehrer am Wolfgang-Ernst-Gymnasium tätig war. Fürst Wolfgang-Ernst zu Ysenburg Büdingen ist ein direkter Nachfahre der Grafen Wolfgang Ernst von Ysenburg-Büdingen (1560 – 1633, damals Isenburg-Büdingen), dem Gründer und Namensgeber des Gymnasiums.
Klasse 10b