Schulsanitätsdienst

Lasst uns erst einmal die Hausaufgaben vergleichen. Wer hat ein Ergebnis für Nr. 5a?“
Ich habe . . .

Plötzlich vibriert ihr Handy.

Hallo? . . . Ja, ok. Sagen Sie bitte dem zweiten Sanitäter noch Bescheid. Ich komme! Tschüss! . . . Entschuldigung, ich muss zum Einsatz.

Eilig geht sie in die Sporthalle.

Im nächsten Moment läuft ein ähnliches Szenario in seinem Klassenraum ab. Auch er macht sich auf den Weg, läuft jedoch nicht direkt in die Sporthalle, sondern holt im Arztzimmer den Notfallrucksack. Als sie in der Halle ankommt, sieht sie zuerst nur eine Ansammlung von Menschen. Sie erkämpft sich den Weg zum Patienten und bittet die anderen Schüler, zur Seite zu gehen. Sie stellt sich vor und lässt sich erklären, was passiert ist. Jetzt ist auch der zweite Sanitäter mit dem Rucksack eingetroffen und der Patient kann versorgt werden.

Geschehnisse wie dieses sind für die Schulsanitäter an unserer Schule mittlerweile alltäglich. Jeden Tag haben 2 der momentan 22 Mitglieder Dienst. Das bedeutet für sie, dass sie ihr Handy im Unterricht eingeschaltet lassen, um im Falle eines Einsatzes vom Sekretariat durch einen Anruf alarmiert werden zu können. In den großen Pausen halten sich die diensthabenden Sanitäter im Arztzimmer auf und sind auch dort erreichbar.

Die Art der Einsätze reicht von dem Versorgen kleiner Schürfwunden über Schnittwunden und Sportverletzungen bis hin zu Ohnmachtsanfällen. Dementsprechend variiert auch die Dauer der Einsätze. Bei kleineren Verletzungen können die Schulsanitäter die Einsätze in kurzer Zeit abarbeiten und der Patient kann weiterhin am Unterricht teilnehmen oder nach Hause gehen. Andernfalls ist eine längere Betreuung durch die Schulsanitäter erforderlich. In einigen Fällen kümmert sich der Schulsanitätsdienst in erster Linie um die Versorgung eines Patienten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes.

Alle Schulsanitäter haben eine erweiterte Form eines Erste-Hilfe-Lehrgangs absolviert und einige sind darüber hinaus durch Lehrgänge in Verbindung mit ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit im Deutschen Roten Kreuz ausgebildet, doch es handelt sich bei den Schulsanitätern nicht um Rettungssanitäter oder -assistenten, weshalb sie in einigen Fällen professionelle Hilfe durch den Rettungsdienst anfordern müssen.

Der Schulsanitätsdienst am Wolfgang-Ernst-Gymnasium besteht seit Anfang 2007. Zu Beginn gab es noch einige Schwierigkeiten, doch im Laufe der Zeit und mit wachsender Erfahrung konnte einiges verbessert und verändert werden. Im ersten Halbjahr des Schuljahres 2008/2009 waren beispielsweise rund 130 Einsätze zu bewältigen, wobei unter diese Anzahl auch die nicht alarmierten Hilfeleistungen fallen, die sich durch Anwesenheit der Schulsanitäter im Arztzimmer, beispielsweise in den Pausen, ergaben. So läuft der Alltag im Schulsanitätsdienst seit längerem fast reibungslos ab. Dies hängt auch mit der guten Zusammenarbeit mit dem Sekretariat zusammen.

Wer Interesse am Schulsanitätsdienst hat, kann einfach einen der Schulsanitäter, beispielsweise im Arztzimmer, oder Frau Schäfer ansprechen.

Wir freuen uns immer über Unterstützung!

Das Team des Schulsanitätsdienstes

Confidentia in futurum