„Perspektivenwechsel“ – Ausstellung des katholischen Religionskurses der Stufe 9
Im katholischen Religionsunterricht zur Unterrichtseinheit ,,Jesu Botschaft vom Reich Gottes“ haben wir bei Herrn Dickert unter anderem über den ,,Perspektivenwechsel“ gesprochen. Es ist eine Art, die Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu sehen, und zu versuchen, Großartiges und Wunderbares in vermeintlich winzigen und unbedeutenden Dingen zu sehen. Diese Fähigkeit, Dinge aus einer anderen Perspektive zu betrachten, ist besonders in unseren alltäglichen Situationen sehr von Bedeutung. Wenn man beispielsweise einen kleinen, noch jungen Baum beim Spazierengehen sieht, ist er auf den ersten Blick zunächst einmal nichts Bedeutendes, doch beim genaueren Hinsehen ist er viel mehr, da er uns mit lebensnotwendigen Sauerstoff versorgt, indem er das CO2 aus der Luft filtert. Ohne ihn könnten wir also gar nicht leben.
Wenn man einen Perspektivenwechsel einnimmt, erkennt man oft Dinge, über die man sonst nicht nachgedacht hätte und die auf den ersten Blick nicht direkt offensichtlich sind. Und selbst bei offensichtlichen Dingen, wo man denkt, dass bereits alle Karten offen liegen, findet man immer eine verborgene Seite der Sicht, die man so nicht wahrgenommen hätte und vielleicht auch Hoffnung spendet. Genauso verhält es sich übrigens auch mit den Gleichnissen Jesu, die Alltagserfahrungen in Szene setzen und von uns einen Perspektivenwechsel verlangen, um das Reich Gottes in der Welt zu erkennen.
Unsere Aufgabe war es zunächst, drei Gegenstände, Personen etc. zu fotografieren, die uns beim genaueren Hinsehen eine neue Perspektive ermöglichen und dann sollten wir diese neue Sichtweise erklären und beschreiben. Das Projekt wird uns künftig helfen, kleinen, noch so unbedeutenden Dingen mit offenen Augen entgegenzutreten. Das Ergebnis unserer Arbeit könnt ihr nun im Foyer betrachten .
Es lohnt sich also sehr, im Alltag seine Perspektive zu wechseln, denn oft verbirgt sich hinter den Kulissen kleiner Dinge etwas Großes. – Emilia (9c)