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Studienfahrt Latein 2022: Die E-Phase im Rom des Nordens

Unsere Studienfahrt begann am Montagmorgen, den 7.3.2022. Nachdem wir um 8.15 Uhr vom WEG losgefahren waren, kamen wir bereits nach einer dreistündigen Busfahrt in der Jugendherberge in Trier an. Nach dem Mittagessen liefen wir dann zum ersten Mal in die Stadt zur Porta Nigra. Von dort aus hatten wir eine Stunde Freizeit, um die Stadt auf eigene Faust näher kennenlernen zu können. Außerdem konnten wir in der Zeit bereits einen Fotoauftrag erledigen. Hierzu haben wir in Gruppen Karten bekommen, auf denen bestimmte Orte bzw. Sehenswürdigkeiten stehen, vor denen wir uns in bestimmten Posen fotografieren sollten (beispielsweise wie römische Soldaten vor der Porta Nigra oder als die römische Tuchhändlerfamilie vor der Igeler Säule). Danach erfuhren wir in einer zweistündigen Stadtführung noch mehr über die Geschichte Triers in der Römerzeit und im Mittelalter. Nach dem Abendessen fanden wir uns zum ersten Mal zu einer Runde im Gemeinschaftsraum der Jugendherberge zusammen, in der wir gemeinsam über den Tag nachdachten und die ersten Referate zur Geschichte und den Bauwerken Triers anhörten.
Am nächsten Tag sind wir nach dem Frühstück zum Landesmuseum gelaufen, denn dort hatten wir wieder in zwei Gruppen eine interessante Führung, in der wir viel über die Lebensweise der Römer und deren Überreste in Trier gelernt haben. Besonders interessant waren die Grabmäler und die dazugehörigen Inschriften, die natürlich auf Latein waren. Einige davon haben wir sogar mit Hilfe unserer Lehrer entschlüsselt. Außerdem haben wir Knochen, Alltagsgegenstände, Waffen und andere Utensilien der Römer gesehen, konnten aber auch prachtvolle Mosaiken und Statuen bestaunen und erfuhren die Hintergründe zur Geschichte. Besonders beeindruckt haben uns das Modell der Stadt Trier, die alten Pfeiler der Römerbrücke und das Neumagener Weinschiff. Nach einer kurzen Mittagspause haben wir uns zu den Kaiserthermen aufgemacht. Obwohl es dort gruselig war, hatten wir Spaß beim Erkunden der vielen Gänge und unterirdischen Mauern. Am Nachmittag haben wir uns wieder in die gewohnten Gruppen aufgeteilt. Die Gruppe von Herrn Schlichter hat die römischen Gräber unter der Kirche St. Maximin besichtigt. Die Gruppe von Frau Schuch und Herrn Niemann hatte eine Führung unter dem Dom, bei der man alte Grundrisse und Mauern der vermutlich ersten Hauskirche sehen konnte. Nach unserer Referatsrunde am Abend konnten wir Spiele zu spielen oder noch einmal in die Stadt gehen. Einige haben Poker gespielt oder eher gesagt es versucht.
Der dritte Tag begann mit der Fahrt zur Igeler Säule. Die Igeler Säule ist ein Grabmal eines reichen römischen Tuchhändlers, dessen Geschichte jedoch noch nicht vollständig erforscht ist. Auf dem Hinweg konnten wir die Römerbrücke betrachten und an der Säule haben wir uns den Vortrag der Gruppe, die die Igeler Säule im Vorfeld bearbeitet hat, angehört und ein schönes Gruppenbild gemacht. Danach setzten wir den Tagesausflug zur Villa Nennig fort. Voller Staunen haben wir nicht nur die Preise der Tankstellen in Luxemburg betrachtet, sondern auch das riesige Mosaik am Boden einer römischen Villa, welches im 19. Jahrhundert wiederhergestellt wurde. Auf dem Mosaik wurde ein typisch römischer Kampf aus einem Amphitheater in Teilen dargestellt. Ein besonderes Highlight war dann die Villa Borg. Dort haben Eindrücke vom Leben der wohlhabenden Römer bekommen und unter anderem in einer Führung die verschiedenen rekonstruierten Baderäume oder die Küche gesehen. Wir haben auf diesem Tagesausflug nicht nur einen Eindruck vom Lebensstil der Römer bekommen, sondern haben auch landschaftlich Standorte wie die Saarschleife bei gutem Wetter besucht und den Ausblick dort genossen. Nach diesem schönen Ausblick haben wir den aufregenden Weg zu der Tawerner Tempelanlage begonnen, um dort eine rekonstruierte römische Tempelanlage erkunden zu können.
Am Abend haben wir zum Abschluss noch einmal gemeinsam über eine den Umständen entsprechende, aber dennoch sehr gelungene Studienfahrt reflektiert. Nach diesem besonderen Ausflugstag haben manche den letzten Abend noch einmal in der Stadt verbracht und die Porta Nigra mit der naheliegenden Einkaufsstraße besucht.
Der nächste Tag … Das letzte gemeinsame Frühstück … Damit war unsere Studienfahrt Latein 2022 nach Trier auch schon fast beendet. Nach einer Rückfahrt ohne große Hindernisse sind wir um die Mittagszeit schließlich wieder am Gymnasium angekommen.
Wir möchten unsere Dankbarkeit an Herrn Schlichter, Frau Schuch und Herrn Niemann aussprechen, denn sie haben uns diese Studienfahrt unter den aktuellen Umständen möglich gemacht.
Vielen Lieben Dank!

Terezija und Emelie

Confidentia in futurum