Vertreter des WEG bei Eröffnung der Büdinger Begegnungsstätte für Einwohner und Flüchtlinge
Am Donnerstagabend, den 30.11.2017, wurde unter reger Anteilnahme der geladenen Gäste eine Begegnungsstätte für Büdinger Bürger und die Bewohner der Erstaufnahmeeinrichtung in Büdingen eröffnet. Es handelt sich dabei um die ehemalige Turnhalle der aufgegebenen US-Kaserne, in der es in Zukunft Vorträge, Begegnungsabende, Kultur- und Musikveranstaltungen oder sportliche Aktivitäten geben soll. Als Vertreter unserer Schule und unseres Projekts ,,Augen auf – Rassismus schläft nicht!“ waren wir selbstverständlich zahlreich vor Ort vertreten und freuten uns, dass wir als Schülerprojekt von der Leitung der Hessischen Erstaufnahmeeinrichtung, Herrn Sauerwein, eingeladen worden waren.
Das Projekt „Begegnungskonzept“ selbst sei das erste seiner Art in Hessen, wie am Abend mehrmals von offizieller Seite betont wurde. Prägend war dabei vor allem die Aussage des Gießener Regierungspräsidenten Christoph Ullrich (CDU), der bei der Eröffnung davon sprach, dass Integration Begegnung brauche und gerade dies dabei helfe, Vorurteile abzubauen.
Eröffnet wurde die Veranstaltung durch den Kinderchor der Einrichtung, die die Weihnachtslieder ,,Bruder Jakob“ und ,,O Tannenbaum“ mehrsprachig vortrugen. Darüber hinaus spielte das Celloquintett „Die Baßgeiger“ klassische Stücke, der Gitarrist Andre Below sang die zum Begegnungskonzept passenden Zeilen „Gemeinsam können wir alles erreichen“ oder eine Gardetänzerin zeigte einen Ausschnitt aus dem Büdinger Vereinsleben. Neben dem Programm kam es vor allem zu persönlichen Gesprächen zwischen den vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern, Politikern und Geflüchteten, die mit ihren Dolmetschern durchaus an der Veranstaltung Anteil nehmen konnten.
Uns wurde vor allem eins deutlich: Es geht immer darum, andere als Mitmenschen wahrzunehmen und zu hören, was diese uns denn erzählen wollen oder welche Sorgen und Ängste sie plagen. Eine Anregung, die wir gerne aufgenommen haben und auch in Zukunft in unser Projekt mit einfließen lassen möchten!
Michael Dickert