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Wie die Nazis Gewerkschaften zerschlugen

Am 1. Mai 1933 haben Gewerkschafter noch gemeinsam mit Nazis den Tag der Arbeit gefeiert, manch ein Gewerkschaftsfunktionär hat sogar geglaubt, gemeinsam mit den Faschisten zum Wohle der Arbeiterschaft zusammenarbeiten zu können. Die Ernüchterung kam schon einen Tag später. Die Fahnen waren noch nicht weggepackt, da stürmten SA-Leute die Gewerkschaftshäuser. Zielstrebig und gründlich zerschlug das NS-Regime die Arbeiterbewegung. Für freie, unabhängige, der Demokratie verpflichtete Gewerkschaften war im Nazi-Deutschland kein Platz. Die Nationalsozialisten haben nach und nach ihre Gegner ausgeschaltet. Gerade das Beispiel vom 1. und 2. Mai 1933 zeigt, dass man nichts darauf geben sollte, was rechtsradikale politische Gruppierungen sagen, sondern, dass man sie an ihren Taten messen muss.

Die Ereignisse dieser Tage zeigt die Ausstellung des DGB und der Hans-Böckler-Stiftung „Gerade Dich Arbeiter, wollen wir!“ auf 25 großformatigen Bildtafeln, die im Foyer des Wolfgang-Ernst-Gymnasiums vom Montag den 05.09. bis Donnerstag, den  08.09.2016 zu sehen sein wird. Sie kann von Lehrkräften mit ihren Kursen oder Klassen während der Unterrichtszeit und für einzelne interessierte Schülerinnen und Schüler während der großen Pausen besucht werden.

Die Ausstellung ist Bestandteil der Bemühungen des Wolfgang-Ernst-Gymnasiums mit Informationsveranstaltungen, Lesungen, aber auch mit Klassen- und Kursfahrten zu Stätten des nationalsozialistischen Terrors, dieses dunkle Kapitel deutscher Geschichte nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Das WEG versucht mit seinen Aktivitäten, Menschen gegen rechtsextremes Gedankengut zu immunisieren.

Beitrag: (GO/Pressemitteilung Wetteraukreis) Foto: (WA)

Confidentia in futurum