Wir übernehmen soziale Verantwortung
Zu Beginn des Schuljahres 2019/20 wurde der Arbeitskreis „Soziale Verantwortung“, zusammengesetzt aus Schüler-, Lehrer- und Elternvertreter:innen gegründet. Ziel soll es sein, soziales Engagement an der Schule nachhaltig zu fördern. Dabei sollen Schüler:innen stärkeres Mitsprache- und Entscheidungsrecht bekommen, um die Bereitschaft zum Engagement sowie eine stärkere Identifikation mit der Schule zu fördern.
Themenschwerpunkte sind:
Hier ein kurzer Einblick in die Teilbereiche:
Ein massiver Verlust biologischer Vielfalt kennzeichnet unsere gegenwärtige Lebenswelt. Die Gründe sind vielfältig und notwendige Gegenmaßnahmen komplex. Die Schaffung neuer Lebensräume auf öffentlichen Flächen leistet hier einen begrenzten, jedoch sehr wertvollen Beitrag zum Natur- und Artenschutz.
Schulgelände sind hierfür besonders geeignet. Die Einbindung von Schülerinnen und Schülern in die bewusste Gestaltung im Sinne des Natur- und Artenschutzes erzielt Multiplikationseffekte mit langfristiger Wirkung in der Gesellschaft. Ebenso profitiert die Schulgemeinde durch neu geschaffene Lernorte. Das Konzept erschließt vielfältige Unterrichtsanknüpfungen für Lehrende verschiedener Fachbereiche unmittelbar auf dem Schulgelände. Schülerinnen und Schüler lernen handlungsorientiert direkt in der Natur und entwickeln zusätzliche Kompetenzen, die ein an den Klassenraum gebundener Unterricht in dieser Weise nicht unterstützen kann: Zusammenhänge von Natur und Mensch werden auf dem Schulgelände erfahrbar, das Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Umwelt gestärkt.
Unsere Schülerinnen und Schüler unterstützen Hilfsprojekte in der Ukraine, Rumänien, Kenia und Brasilien durch selbst erarbeitete Spenden und engagieren sich ehrenamtlich in der unmittelbaren Umgebung, bspw. in sozialen Einrichtungen oder, als Blue Community School, in Zusammenarbeit mit der Stadt. Daneben setzen sie sich aktiv für eine angenehme Atmosphäre an der Schule ein. So unterstützen sie kulturelle Angebote wie Theater und Konzerte durch ein ansprechendes Catering. Dies ist Tradition an unserer Schule. Einen neuen besonderen Stellenwert im gemeinschaftlichen Engagement für die Schule nimmt das oben vorgestellte Begrünungskonzept ein.
Soziale Projekte sind an unserer Schule in den Stufen 6, 8, 10 und 11 verpflichtend. Die Klassen und Tutorengruppen entscheiden selbst, in welchem Bereich sie sich engagieren möchten. Überdies erfolgen Aktionen der Schulgemeinschaft als Ganzes in schneller Reaktion auf humanitäre Krisensituationen und auch regelmäßig. So findet alljährlich in Zusammenarbeit mit der Stadtschule Büdingen im Rahmen der Stiftung Kinderzukunft eine Weihnachtspäckchenaktion statt. Diese wendet sich an das von der Schulgemeinde seit 2015 unterstützte Waisenhaus in Büdingens Partnerstadt Sebeş.
Die in der Schule verbrachte Zeit erstreckt sich oft bis weit in den Nachmittag, sodass die Schule nicht mehr nur Lernort, sondern auch Lebensraum ist. Diesen gilt es so zu gestalten, dass sich alle hier wohlfühlen können. Neben dem Elternhaus ist die Schule der Ort, wo Kinder und Jugendliche lernen, verantwortungsvoll mit dem gemeinschaftlichen Eigentum umzugehen sowie sich für das Wohl der Gemeinschaft einzusetzen.
An unserer Schule ist es Tradition, dass die Oberstufe für die Sauberhaltung des Foyers und der Cafeteria zuständig ist. Im Schuljahr 2020/21 haben auch Mittel- und Unterstufe Verantwortung übernommen, und zwar für den Außenbereich des Schulgebäudes und selbstverständlich unter Wahrung der erforderlichen hygienischen Sicherheitsregeln.
Umwelt- und Klimaschutz sind ein heißes Thema. Als Bildungseinrichtung sind wir dazu angehalten, Kinder und Jugendliche für ein gesundes Verhältnis zur Natur und einen verantwortungsvollen Umgang mit den begrenzten natürlichen Ressourcen zu sensibilisieren. Basis hierfür soll auch in diesem Bereich das praktische Beispiel vor Ort sein.
So entwickelte der Arbeitskreis „Soziale Verantwortung“ ein Mülltrennungskonzept, welches nun, dank der freundlichen Unterstützung der Remondis GmbH & Co.KG, des Rotary-Clubs Büdingen, der Fördergemeinschaft und der Schülervertretung unserer Schule im Einsatz ist. Gesucht werden noch Sponsoren für Mülltrennungssysteme auf den Schulhöfen.
Der Erfolg des Unternehmens setzt eine gezielte Sensibilisierung voraus, welche über inner- und außerunterrichtliche Projekte zum Tragen kommt.
Unser Konsumverhalten bestimmt die Zukunftsperspektiven der jungen Generationen. Dieses Thema ist deshalb fest in unseren Lehrplänen verankert. Auch hier sind wir darum bemüht, unseren Schülern und Schülerinnen ein praktisches Beispiel zu geben. In Kooperation mit der Schülervertretung engagiert sich der Arbeitskreis „Soziale Verantwortung“ für ein nachhaltiges Angebot in der Schulcafeteria, insbesondere klimafreundliche und vollwertige Lebensmittel sowie Mehrweggeschirr. Neben der Bewusstmachung der Konsequenzen eines unreflektierten Konsumverhaltens streben wir die Regelung eines nachhaltigen und gesunden Konsumverhaltens auch über die Preisgestaltung an.