Brigitte Sauzay-Programm

Das Brigitte-Sauzay-Programm eröffnet deutschen und französischen Schülern die Möglichkeit, drei Monate im Partnerland ohne Zeitverlust die Schule zu besuchen. Da es sich hierbei um einen individuellen Austausch handelt, gibt es keine Gruppenbetreuung und es kommt auf Deine Eigeninitiative an. Willst Du in Stufe 10 bzw. E1 für drei Monate in Frankreich am Unterricht teilnehmen, so solltest Du folgendermaßen vorgehen:

Systematik für Interessenten am Brigitte Sauzay-Austausch-Programm:

  • In Stufe 9 beginnst Du die Suche nach einem Partner zweigleisig: Du erkundigst Dich beim Kontaktlehrer deiner Schule (z. Z. Frau Neun) nach Interessenten in unserer Partner-Schule in Loudéac und Du suchst auf der Internet-Seite des Deutsch-Französischen-Jugendwerks unter Brigitte-Sauzay-Programm selbst nach französischen Bewerbern.
  • Hast Du einen Partner gefunden, tauschst Du – am besten auch gleich via Internet – ausgefüllte Bewerbungsunterlagen mit ihm aus. Diese Formulare findest Du ebenfalls auf der Homepage des DFJW.
  • Du einigst Dich mit Deinem neuen Partner über die Termine eurer gegenseitigen Besuche. Vorzugsweise kommen die Franzosen zwischen Oster- und Sommerferien, auch bis in die Ferien hinein und die deutschen Schüler gehen von September bis in den Dezember hinein nach Frankreich. Der französische Schüler kann schon im Frühling deiner Stufe 9 zu Dir kommen, d. h. den Austausch beginnen, oder er kommt im Frühjahr deiner Stufe 10 bzw. in E2.
  • Du stellst einen von Deinen Eltern unterschriebenen Beurlaubungsantrag bei der Schulleitung für die Dauer Deines Aufenthaltes in Frankreich. Dieser kann formlos geschrieben oder von der Schulhomepage heruntergeladen und ausgefüllt sein.
  • Eine Kopie der Bewilligungsantwort der Schulleitung gibst Du Deinem Klassenlehrer bzw. Tutor zum Abheften in Deine Schulakte.
  • Eine gut lesbare Kopie deiner Bewerbungsunterlagen (aus dem Internet) sowie derjenigen Deines „Corres“ erhält Frau Neun zur Weiterleitung an das Schulamt und zur Kontaktaufnahme mit dem französischen Betreuungslehrer.
  • Bei Ankunft Deines Gastschülers, obliegt es Dir, ihn dem Kontaktlehrer vorzustellen, damit dieser eventuelle Stundenplanänderungen und Bilanzstunden mit dem Gast vereinbaren kann.
  • Vor der ersten Unterrichtsstunde des Gastes an unserer Schule hat dieser mit Deiner Hilfe ein im Sekretariat erhältliches Anmeldeformular auszufüllen, das Deine Eltern als die vorübergehend Verantwortlichen unterschreiben müssen. Dieses Formular ist wichtig, da es die juristische Voraussetzung für Vieles ist (Schülerausweis, eventuell Busfahrkarte, versicherungsrechtliche Angelegenheiten etc.)
  • Da es sich im Brigitte-Sauzay-Programm um einen individuellen Austausch handelt, liegt es in Deiner Verantwortung, dem Gast alles für den Schulbesuch Notwendige (Fahrkarte, Bücher) zu organisieren. Das Gleiche gilt natürlich umgekehrt. Da es in Frankreich keine Lehrmittelfreiheit gibt, wirst Du Dir ev. Bücher mit deinem Partner teilen müssen oder Kopien angefertigt bekommen.
  • Je nach Haushaltsjahr kannst Du vom DFJW einen Fahrtkostenzuschuss erhalten oder nicht. Die entsprechenden Formulare findest Du ebenfalls im Internet. Fülle Sie mit Deinen Eltern zusammen aus und gib sie bei Frau Neun ab. Sie werden nach Unterschrift durch die Schulleitung weitergeleitet. Das Geld wird nach Beendigung des Auslandsaufenthalts und nach einem 1 bis 2 DIN A 4-seitigen Bilanzberichts, der bei Frau Neun abzugeben ist, ausgezahlt. Ein Nachweis darüber, wie Du gereist bist, ist nicht erforderlich.
  • Während Deines Auslandsaufenthalts solltest Du über einen deutschen „Lernpartner“ Kontakt zu Deiner Schule halten, um über wesentliche Vorgänge informiert zu sein, was Deinen Wiedereinstieg zu Hause erleichtern wird (sowie eventuelles Nachlernen in den Weihnachtsferien.)
  • Du erhälst kein Halbjahreszeugnis nach Deiner Rückkehr. Im Verlaufe des zweiten Halbjahres ist es bisher allen Schülern gelungen, sich durch eigenes Engagement wieder einzuarbeiten.
  • Während Deines Auslandsaufenthalts wirst Du gelegentlich selbst aktiv nachfragen müssen, wenn etwas Organisatorisches nicht klappt. Sollte der Betreuungslehrer vor Ort nicht zur Verfügung stehen, zögere nicht, Deinen deutschen Betreuungslehrer (am besten über e-mail) zeitnah (!) zu kontaktieren.
  • Am Ende kannst Du Dich über einen großen persönlichen Zugewinn freuen, nicht nur an Sprachkenntnissen, sondern auch an Selbstständigkeit und Sicherheit. Deine persönlichen Erfahrungen kannst Du dann gerne weitergeben beim nächsten „Internationalen Informationsabend“, der alljährlich im Herbst stattfindet, und auf dem Du im Vorjahr eventuell auch Deine ersten Informationen erhalten hast. Auch die Büdinger Presse wird an Deinen Erfahrungen interessiert sein (wie übrigens auch jeder künftige Arbeitgeber.)

Bon courage!

Nora Neun

Confidentia in futurum