Ende des zweiten Halbjahres fingen einige Schülerinnen und Schüler des Wolfgang-Ernst-Gymnasiums in Büdingen im Rahmen des Wahlunterrichts MINT an, für den Wettbewerb „Jugend testet“ zu testen. Insgesamt haben 19 WEG Schülerinnen und Schüler in vier Gruppen an dem bundesweiten Wettbewerb teilgenommen.
Der Wettbewerb „Jugend testet“ wird von der Stiftung Warentest veranstaltet und findet bereits seit 1979 jährlich statt. Teilnehmen können Schülerinnen und Schüler zwischen 12 und 19 Jahren, egal ob alleine, in kleinen Teams oder als ganze Klasse. Ziel des Wettbewerbs ist es, kritisches Verbraucherverhalten zu fördern. Die Jugendlichen wählen dabei selbst Produkte oder Dienstleistungen aus, die sie interessieren, entwickeln eigene Prüfkriterien und führen dann ihre Tests durch. Im Jahr 2024 haben rund 3.500 Jugendliche deutschlandweit teilgenommen.
Mit dem Testen haben wir bereits im November 2024 begonnen. Die Themen waren dabei sehr unterschiedlich – von Dienstleistungen über Apps bis hin zu ganz alltäglichen Produkten.
Eine Gruppe aus sieben Personen testete zum Beispiel die Effizienz verschiedener Schreibprogramme für Tablets – wie gut lässt sich damit im Schulalltag arbeiten, wie übersichtlich sind die Menüs, und wie gut funktioniert die Synchronisation zwischen Geräten?
Eine andere Gruppe, bestehend aus drei Schülerinnen, hat sich einem ganz anderen Thema gewidmet: Lockenprodukte für die Haare. Getestet wurde alles von der Anwendung über die Wirkung bis hin zum Geruch.
Auch im Bereich der Dienstleistungen war eine Gruppe aktiv. Sie verglichen verschiedene Paketdienste wie DHL, UPS und Hermes. Hier ging es zum Beispiel darum, wie zuverlässig die Lieferung war, wie freundlich die Zusteller waren und wie übersichtlich der Bestellprozess ablief.
Die vierte Gruppe hat sich für einen sehr praktischen Test entschieden: Bau-Nägel aus dem Baumarkt. Die Nägel wurden auf Stabilität, Verarbeitung und Handhabung getestet.
Ein Großteil der Tests wurde außerhalb der Schulzeit durchgeführt. Im Unterricht konnten sich die Gruppen dann auf das Schreiben der Testberichte konzentrieren – denn diese mussten schon im Januar 2025 vollständig eingereicht werden. Die Prüfkriterien, der Aufbau und die Gestaltung der Berichte konnten dabei frei gewählt werden. Jeder Testbericht wurde so zu einem ganz eigenen, kreativen Produkt.
Zur Belohnung gab es für alle Teilnehmenden eine Urkunde der Stiftung Warentest sowie ein kleines Geschenk – in diesem Jahr war das eine aktuelle Ausgabe der Zeitschrift von der Stiftung Warenstest.
Im Juni 2025 findet noch die große Preisverleihung statt – dort werden die besten Beiträge bundesweit ausgezeichnet. Zu gewinnen gibt es zum Beispiel eine Reise nach Berlin.
Insgesamt war die Teilnahme für alle Beteiligten eine gute Erfahrung in mehreren Bereichen. Es ging nicht nur um das Testen ihrer Produkte – sondern auch um Kreativität, Teamarbeit, Zeitmanagement und darum, eine eigene Idee bis zum Schluss durchzuziehen.
Von Lea Tremasov E12-OT




