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Erster Präventionstag für Kinder und Jugendliche in Büdingen

Das WEG und die Schule am Dohlberg veranstalten einen gemeinsamen Aktionstag zu den Herausforderungen des Erwachsenwerdens.

In ihrer Funktion als Jugenddezernentin rief die Erste Stadträtin Katja Euler erstmalig einen gemeinschaftlichen Präventionstag für die Schülerinnen und Schüler der Schule am Dohlberg und des Wolfgang-Ernst-Gymnasiums Büdingen ins Leben.

Kinder und Jugendliche sind auf dem Weg ins Erwachsenenleben zahlreichen Gefahren und Versuchungen ausgesetzt. Gewöhnlich denkt man hier zuerst an Drogen- oder Spielsucht, kleinere Sachbeschädigungen oder Mobbing. Schwierige Situationen drohen aber auch an anderen Stellen, sei es im Straßenverkehr, im Brandfall oder in der ersten Liebesbeziehung. Dem Büdinger Schutzmann vor Ort, Christian Gerhardt, war es ein Anliegen, den Heranwachsenden Hilfsangebote an die Hand zu geben, damit sie Gefahren frühzeitig erkennen, besser handeln können oder sich trauen, Erwachsene zur Hilfe zu holen. Er gab den Anstoß zu diesem Tag und brachte Referenten aus Polizei, Landeskriminalamt, Justiz, Hilfsverbänden und den Fachabteilungen des Wetteraukreises mit Workshops und Vorträgen an die Schulen. Sowohl im Klassenverband als auch persönlichen Fragestellungen entsprechend konnte jeder Jugendliche aus über 20 Angeboten die heraussuchen, die ihn am meisten interessierten.

Über 1700 Heranwachsende mussten dafür schulübergreifend koordiniert werden, was nur durch die enge Kooperation der beiden Schulleiter Oliver Eissing (WEG) und Tobias Michel (SaD) gelang. Tobias Michel war sichtlich begeistert von dem gelungenen Tag: „Unsere Schülerinnen und Schüler haben vor allem gelernt, was Prävention bedeutet, wie viele Facetten das Thema hat und dass es zahlreiche Anlaufstellen für die unterschiedlichsten Problemen gibt.“ Das unterstreicht auch Oliver Eissing vom WEG. Er lobt die gemeinsame Kraftanstrengung mit der Stadt und der Nachbarschule, da Prävention nur gemeinsam angegangen werden könne. „Ein großer Teil des sozialen Lebens der Kinder und Jugendlichen spielt sich in der Schule ab. Unser Miteinander gelingt vor allem dann, wenn wir ihre Selbstkompetenz für schwierige Situationen stärken und dort Hilfen aufzeigen, wo sie noch keine eigenständigen Lösungen finden können.“ Ganz in diesem Sinne präsentierten sich auch Büdinger Vereine für Sport und Musik im Foyer des Gymnasiums, weil das gemeinsame Engagement in solchen Aktivitäten ein wichtiger Baustein für ein stabiles gesellschaftliches Umfeld der Jugendlichen darstellt. Auch für sie war dies eine gute Gelegenheit, auch Jugendliche ansprechen zu können, die das vielfältige Angebot noch gar nicht kannten. Katja Euler zeigte sich mehr als zufrieden mit dieser Premiere: „Eine sehr wichtige Rückmeldung war für mich, dass nicht nur Schülerinnen und Schüler von dem Tag begeistert waren, sondern die Referentinnen und Referenten ihre Unterstützung schon für Folgeveranstaltungen angeboten haben“. Es sei an diesem Tag mehr als deutlich geworden, dass Angebote dann erfolgreich sind, wenn die richtigen Menschen vernetzt werden und Jugendliche in Nöten wissen, wohin sie sich wenden können.

Foto: Schülerin der Dohlbergschule am Aktionsstand der Freiwilligen Feuerwehr Büdingen.

Confidentia in futurum