Das Wolfgang-Ernst-Gymnasium (WEG) in Büdingen lädt am 30. Juni um 19 Uhr zu einer Lesung mit der Autorin Safiye Can im Foyer der Schule ein.
Leichtfüßig und reimlos kommen die Gedichte von Safiye Can daher, schleichen sich ins Ohr und hallen dort lange nach. Die Dichterin und Tochter tscherkessischer Eltern wurde in Offenbach geboren und greift mit ihrer Lyrik Themen auf, die unsere Gesellschaft bewegen: Liebe, Verständigung und Gleichberechtigung. Getragen werden ihre Texte von Rhythmus und Klang, von unerwarteten Wendungen, poetischen Bildern und einem großen Gespür für Sprache. Auch Gedichte mit schwierigeren Inhalten bleiben frei von Pathos oder Übertreibung und sprechen damit auch Menschen an, die eher selten zu Lyrik greifen.
Ihre klare Sprache und die Aktualität ihrer Texte haben sicher dazu beigetragen, dass Safiye Can 2016 den „Alfred-Müller-Felsenburg-Preis für aufrechte Literatur“ und im selben Jahr auch den „Else-Lasker-Schüler-Lyrikpreis“ erhielt. Die Autorin arbeitete als Gastdozentin an Universitäten, darunter die Bauhaus-Uni in Weimar. Zu hören sind in der Lesung am WEG Gedichte aus den Bänden „Die Kinder der verlorenen Gesellschaft“, „Rose und Nachtigall“ und ihrem neusten Lyrikwerk „Poesie und Pandemie“. Für den musikalischen Rahmen sorgt Oberstufenschüler Stuart Amberg. Der Eintritt ist frei.
Foto: Jacques Fleury-Sintès