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Wolfgang-Ernst-Gymnasium präsentiert sich mit viel Elan und neuen Projekten

Wer den Tag der offenen Tür am Wolfgang-Ernst-Gymnasium nutzte, um in aktuelle Projekte hineinzuschnuppern, merkte sehr schnell: Hier tut sich was. Wenn die Pandemie auch viel auf den Kopf gestellt hatte und das Leben an den Schulen teilweise lahmlegte, wurden hier Programme angeschoben und neue Wege eingeschlagen, um die Schülerinnen und Schüler des WEG für die Zukunft stark zu machen.

So hat sich das Gymnasium beispielsweise für das Kulturschulprogramm des Kultusministeriums entschieden und ist bereits eifrig dabei, ästhetische Zugangsweisen in allen Fächern, Projektarbeit, forschendes Lernen und Kooperationen mit außerschulischen Institutionen fest zu etablieren. Bestaunen konnte man hierzu die Mitmach-Ausstellung des Wiesen- und Insektenlabors, einer Kooperation der Fächer Kunst und Biologie, mit der die Schülerinnen und Schüler bereits einen Umweltpreis beim Hessischen Rundfunk gewonnen haben.

Schulleiter Oliver Eissing, selbst Vater von zwei Söhnen, stellte die Bedürfnisse der meist berufstätigen Eltern in den Fokus. Diese müssten sich unbedingt darauf verlassen können, dass die Kinder vormittags sechs Stunden Schule haben, ein Mittagessen angeboten bekommen und dann nachmittags im Ganztagsprogramm (GTA) nach Bedarf betreut und weiter gefördert werden oder sich in unterschiedlichen Kursen ausprobieren dürfen. „Das können wir als Ganztagsschule den kommenden Fünftklässlern und ihren Eltern garantieren“, versicherte er. Das Angebot, Französisch als erste Fremdsprache wählen zu können, stieß ebenfalls wieder auf großes Interesse. „Ich würde mich sehr freuen, wenn auch im kommenden Schuljahr eine Französischklasse zustande käme“, betonte Eissing weiter.

In die GTA-Angebote konnten die Grundschülerinnen und Grundschüler ebenfalls reinschnuppern, beispielsweise in die Mittelalterwerkstatt oder in Lego Robotik. Auch die Bikeschool präsentierte sich mit ihren 40 hochwertigen Mountainbikes, mit denen die Kids gelegentlich das Schulgelände in einen Offroad-Park verwandeln. Aber auch für Schach oder Fotografie gibt es AGs an der Schule und in den Hauptfächern kümmern sich Förderkurse darum, dass noch nicht so gut beherrschtes Wissen verstanden, geübt und gefestigt wird.

Insgesamt war dem Tag, der nach zwei Jahren wieder als Präsenzveranstaltung begangen werden durfte, anzumerken, dass die gesamte Schulgemeinde Lust auf gemeinsame Aktivitäten hat. Orchesterchef Jürgen Vogt bestätigte diesen Eindruck: „Unser Schulorchester ist mit 51 Musikerinnen und Musikern so gut besetzt wie nie.“ Als Schule mit musikalischem Schwerpunkt warb das Fach unter den jungen Besuchern für das Erlernen eines Instruments. Die Kinder durften alles ausprobieren und die Instrumentalisten der Stufe 6 bewiesen mit einem kleinen Konzert im Foyer ihr schon beachtliches Können.

Oberstudienrätin Petra Prohaska, die den Tag der offenen Tür zusammen mit der Schulleitung und ihrer Kollegin Jennifer Hammel geplant und organisiert hatte, zeigte sich stolz auf ihren Theaternachwuchs. Endlich durfte wieder gespielt werden. Ihr Kurs der Unter- und Mittelstufe führte „Alice im Wunderland“ auf. „Die haben einfach toll gespielt“, betonte Prohaska anerkennend. Insgesamt freute sie sich über das breite Interesse der Eltern und ihrer Kinder. Alle Workshops und Aktivitäten seien sehr gut angenommen worden.

DI

Confidentia in futurum