Schüler des WEG erfolgreich beim Europäischen Wettbewerb ,,EUnited – Europa verbindet!“
Am letzten Schultag vor den Sommerferien fand im Beisein des amtierenden Schulleiters Herrn Eissing, der beiden Fachbereichsleiter Herr Dr. Prohaska und Herr Helmut Walter sowie dem Politiklehrer Herr Dickert eine zentrale Siegerehrung für zehn Schülerinnen und Schüler der Klasse 9a statt. Teilgenommen hatten diese am 67. Europäischen Wettbewerb mit dem Leitthema ,,EUnited – Europa verbindet!“ im Rahmen des Politikunterrichts. Die neue Europäische Kommission und das frisch gewählte EU-Parlament stehen vor großen Herausforderungen: Neben wachsendem Nationalismus, Brexit und dem Klimawandel gilt es nun auch noch eine Pandemie historischen Ausmaßes zu bewältigen. In dieser schwierigen Zeit waren die Schülerinnen und Schüler dazu aufgerufen, sich auf das zu besinnen, was uns verbindet.
Das Projekt der Schülerinnen Victoria Klein, Maya Monceyron und Marlene Taubert wurde mit einem Landespreis in Form eines Büchergutscheins in Höhe von 20 € pro Schülerin ausgezeichnet. Darüber hinaus erhielten sie für ihre Leistung eine Anerkennungsurkunde auf Bundesebene. Sie hatten sich für das Wettbewerbsthema „Give peace a chance“ entschieden, weil sie darauf aufmerksam machen möchten, dass wir Europäer – besonders ihre Schülergeneration – den Frieden als selbstverständlich hinnehmen, so wie sauberes Trinkwasser aus dem Wasserhahn oder die reibungslose Müllentsorgung. Sie wollten erläutern, dass ihre Großväter teilweise noch in den Krieg zogen, und dass Europa lange Zeit ein Kontinent der Kriege war. Ihr Projekt basiert auf einem fiktiven Radiointerview anlässlich des „Jubiläumsjahres“ der 75-jährigen Friedensperiode in Europa. Das Interview wird von einem Moderator geführt, welcher einen Ehrenamtlichen einer fiktiven Organisation, die sich für den Frieden in Europa einsetzt, befragt. In ihrem Projekt geht es darum, was man unter Frieden versteht und wie wichtig er ist. Um dies zu verdeutlichen, werden aktuelle Probleme angesprochen, wie der Brexit, der sich ausbreitende Rechtspopulismus und die strategische Partnerschaft zwischen Europa und der Ukraine. Dabei werden die zurückliegenden Entscheidungen beschrieben, die zu den Problemen führten, die heute den Frieden in Europa gefährden. Außerdem wird über mögliche Lösungsansätze und Zukunftsmodelle diskutiert. Laut den drei Schülerinnen ist es sehr wichtig, sich mit dem Thema „Europa“ im schulischen Rahmen zu beschäftigen, da es oft in Vergessenheit gerät, wie gut es uns in Europa geht und wie fortschrittlich unser Kontinent ist. Gerade durch die EU sind auch die wirtschaftlichen und sozialen Begebenheiten in Europa sehr weit entwickelt.
Darüber hinaus erhielten die Schülerinnen Leni Kaufmann, Lara Kristek und Hannah Meixner für ihr Projekt eine Anerkennungsurkunde auf Landesebene: Sie hatten das Thema „Klima in Europa“ gewählt und dazu ein Video erstellt, worin man Bilder aus vergangenen Jahrzehnten sieht, auf denen schon damals der deutlich zu hohe Plastikkonsum sichtbar war und wie sich dieser bis heute entwickelt hat. In dem Video haben sie hauptsächlich über den hohen Plastikkonsum auf der ganzen Welt gesprochen und wie sehr die Weltmeere von diesem Problem betroffen sind. Sie hatten das Thema gewählt, da es ihnen wichtig erschien, den hohen Plastikkonsum, der von Jahr zu Jahr ansteigt, den Menschen zu vermitteln.
Ebenfalls erhielten die Schüler Bastian Graf, Marvin Leiß, Jerrik Mertens und Ben Sokolovsky für ihr Projekt eine Anerkennungsurkunde auf Landesebene: Als Thema ihres Projektes hatten sie den Klimawandel gewählt mit der Auswirkung einer Überschwemmung der Niederlande. Dazu hatten sie ein Bild gemalt, welches einen Blick aus einem Fenster darstellt, durch dieses man ein kleines niederländisches Dorf sehen kann. Allerdings kann man gleichzeitig neben dem Fenster auch einen Kalender und ein Thermometer sehen; diese weisen darauf hin, in welchem Jahr wir uns befinden (2031) und wie viel Grad es in der Szene sind (46°c). Auf das Thema sind die Schüler eher unabsichtlich gekommen; sie wussten zwar, dass sie etwas mit Meeren machen wollten, entdeckten dann aber durch Zufall einen Artikel, der dieses Thema ansprach. Da dieses Thema auch speziell Europa betrifft, hatten sie sich schnell entschieden.
Allen Gewinnerinnen und Gewinnern der Klasse 9a gebührt größter Respekt, zumal alle Themen – wie immer in diesem Wettbewerb – höchst anspruchsvoll waren und mit großem Engagement und viel Kreativität auf unterschiedlichste Art und Weise umgesetzt wurden.
Text: Michael Dickert
im Bild v.l.n.r: Marlene Taubert, Ben Sokolovsky, Fachbereichsleiter Helmut Walter, Bastian Graf, Hannah Meixner, Lara Kristek, Jerrik Mertens, Victoria Klein, Marvin Leiß und Politiklehrer Michael Dickert (es fehlen Leni Kaufmann und Maya Monceyron)