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Aktion Abstandstrich sorgt für mehr Sicherheit an den Bushaltestellen

Endlich aufstehen und losflitzen: Das ist der erste Impuls der meisten Schülerinnen und Schüler nach dem Mittagsgong. Besonders die Jüngeren müssen sich jetzt erstmal austoben, sich bewegen, laut sein und mit den Freunden spielerisch die Kräfte messen. So verständlich das ist, so gefährlich wirkt sich der mittägliche Bewegungsdrang auf die Situation an den Bushaltestellen vor dem Schulzentrum am Dohlberg aus.
Aufsichtführende Lehrerinnen und Lehrer müssen für ihre kleinen Freiheitskämpfer nicht nur das gefährliche Roll-on und Roll-off der Elterntaxen im Blick behalten, sondern auch dafür sorgen, dass die Busfahrer sicher an den Bordstein fahren können. „Unsere größte Sorge ist immer, dass im Wettstreit um den ersten Platz an der Bustür ein Kind auf die Fahrbahn gerät und verletzt werden könnte“, so der amtierende Schulleiter Oliver Eissing am Wolfgang Ernst Gymnasium.
Das hat auch der Schulelternbeirat (SEB) erkannt und gehandelt. Auf Initiative von Nicole Möhl, Busbeauftragte des SEB am Wolfgang-Ernst-Gymnasium, wurden nun Abstandstriche auf den Bordsteinen vor den Schulen angebracht. In Zusammenarbeit mit den Schulleitungen der Dohlbergschule und des WEG, sowie den Busunternehmen und dem Bauhof des Kreises zeigen nun breite weiße Balken an, wo der Sicherheitsabstand zu den nahenden Autos und Bussen einzuhalten ist und wo sich die Einstiegstüren der Schulbusse beim Halt befinden. „Zwei Jahre Planung, Beratung und Diskussion hat das gekostet“, bemerkt Nicole Möhl. Doch die Arbeit habe sich gelohnt. „Die Markierung bietet nun allen einen besseren Überblick“, erläutert die Elternbeirätin weiter: Den Lehrern, die nicht weiter imaginäre Grenzen auf dem Bürgersteig hüten müssen, den Busfahrern, die nun kein Gedrängel mehr um die vermeintliche Stelle der Bustür zu befürchten haben und den Kindern, die jetzt sicher dort stehen, wo sie vor Unfällen geschützt sind.

Confidentia in futurum