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Simon Speith erhält den Karl-von-Frisch-Preis für Biologie

Der Landesverband Hessen des Verbandes Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin (VBIO e. V.) zeichnet jedes Jahr hessische Abiturientinnen und Abiturienten mit dem Karl-von-Frisch-Preis aus. Der Preis wird nur an die hessenweit Besten in Biologie vergeben. Simon Speith, der in der Oberstufe durchgängig 15 Punkte in diesem Fach erreicht hat, erhielte in diesem Rahmen neben einer Urkunde einen Buchpreis sowie eine einjährige kostenfreie Mitgliedschaft im VBIO. Die Urkunde wurde im Rahmen einer zentralen Veranstaltung am Samstag, den 8. Juni 2019, im Großen Hörsaal der Pharmazeutischen Chemie in Marburg überreicht, wohin ihn seine Biologielehrerin Sandra Mertens begleitete. Simon gehört außerdem zu den fünf Abiturientinnen und Abiturienten am Wolfgang-Ernst-Gymnasium, die ihr Abitur mit der Bestnote 1,0 abgeschlossen haben.

In diesem Jahr sind 12 Kandidatinnen und Kanditaten aus ganz Hessen mit dem Karl-von-Frisch-Preis ausgezeichnet worden. Hier hat das weibliche Geschlecht die Nase vorn: Nur zwei von ihnen – darunter Simon Speith – sind junge Männer. Die rund 80 Vorgeschlagenen, die sich nicht ganz für den Preis qualifizieren konnten, wurden mit einer „Anerkennungsurkunde für hervorragende Leistungen im Fach Biologie“ geehrt.
Der Landesverband Hessen konnte erneut gut 200 Teilnehmer begrüßen, die ein abwechslungsreiches Programm erwartete. Nach den Grußworten von Prof. Michael Bölker, Vizepräsident der Universität Marburg, und Prof. Wolfgang Nellen, Vorsitzender des VBIO-Landesverbands Hessen, sprach Prof. Volkmar Wolters von der Justus-Liebig-Universität Gießen über die Schönheit der Insekten, mit der viele Menschen ihre Schwierigkeiten haben, und die abnehmende Insektenmasse und ihre Folgen. Im Anschluss brach Prof. Gert Bange vom Zentrum für Synthetische Mikrobiologie Marburg eine Lanze für die Grundlagenforschung am Beispiel des Maisbrands, einem parasitischen Pilz der ausschließlich Maispflanzen befällt.
Vor der Übergabe der Urkunden durch Dr. Thomas Spies, Oberbürgermeister der Stadt Marburg, und Prof. Wolfgang Nellen, Vorsitzender des VBIO-Landesverbands Hessen, stellte Dr. Jörg Klug von der Universität Gießen den Namensgeber des Preises, Karl von Frisch, sowie den Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin (VBIO), der die Preisverleihung bereits zum 12. Mal in Marburg organsiert hatte.
Karl von Frisch steht mit seinem Namen für einen Wissenschaftlertyp, der sich durch eine sehr gute Beobachtungsgabe auszeichnet, in der Lage ist, hervorragende Mitarbeiter zu gewinnen und zu motivieren sowie die Ergebnisse seiner Arbeit der Öffentlichkeit verständlich zu machen. Mit der Verleihung der Karl-von-Frisch-Preise verbindet der VBIO die Hoffnung, dass die jungen Preisträger sich im Laufe Ihrer Karriere immer wieder an diese Prinzipien erinnern mögen – auch dann, wenn sie sich nicht für eine Karriere in den Biowissenschaften entscheiden sollten.

Text: VBIO/DI

Confidentia in futurum