Am 28.03.2019 fand eine Informationsveranstaltung für die achten Klassen statt. Wir gingen nach der ersten großen Pause mit unseren Religionslehrern ins Foyer, in welchem Frau Bremer-Fuchs uns begrüßte und das Wort an Herrn Wilkens weitergab. Herr Wilkens erklärte, was „Schüler helfen“ überhaupt ist. Das Projekt beschäftigt und kümmert sich um Menschen, die nicht genug Geld haben, um sich Schulen und Lehrkräfte zu leisten. Er sagte, dass die Schüler durch ihre Mitarbeit im Projekt Menschcen in Brasilien, Kenia und Rumänien helfen.
Der Schwerpunkt diesmal war Brasilien. Zuerst erläuterte uns Herr Wilkens die politische Lage Brasiliens und sagte, dass der neue Präsident schon nach den ersten Ankündigungen seiner zukünftigen Politik der „Trump der Tropen“ genannt wird. Durch den jetzigen Präsidenten hat die Abholzung im Amazonasgebiet im Vergleich zum Monat des Vorjahres um 50% zugenommen. Er erklärte ebenfalls, dass die Regierung in viele Konflikte mit Bauern kommt, weil diese ihr Land nicht für den Bergbau abtreten wollen. Wir erfuhren viel über die Wasserknappheit und Fragen des Landbesitzes.
Herr Wilkens erklärte, dass es im Projekt einige Kooperations-Partner gibt, die unser Projekt unterstützen. Als zukünftige Aufgaben, bei denen sie helfen sollten, sieht Herr Wilkens die „fehlenden Wasserressourcen“, die „traditionelle Bewirtschaftung von Pflanzen“, die hilft, die Wasserknappheit zu bekämpfen und der „Verlust des Wissens um Medizinpflanzen“.
„Unsere Partnergemeinde heißt Vereda Funda.“, sagte Herr Wilkens. Traditionelle Bewirtschaftungsmethoden sind Themen, die gerade in der Region des Cerrado von Wichtigkeit sind. Die Regierung verkauft große Mengen an Bodenschätze an China, denn diese sind große Verbraucher von Gold, Eisen und anderen Metallen, und begibt sich damit in enorme wirtschaftliche Abhängigkeiten. Dies ist wichtig, da unser Projekt im Bundesstaat Minas Gerais liegt, dem Staat mit viel Bergbau. Die Zunahme des Exportes von Soja nach China wird voraussichtlich in den nächsten Jahren drastisch zunehmen, da der Zollboykott der USA seine Auswirkungen an dieser Stelle deutlich zeigt.

Luis 8b – Foto: Leonie Weber Q2