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Registrierungsaktion für Alina am WEG

Das Schicksal der bereits zum zweiten Mal an Blutkrebs erkrankten achtjährigen Alina aus Ortenberg ist auch am Wolfgang-Ernst-Gymnasium auf große Anteilnahme gestoßen. Ihr kann nur noch eine Stammzellenspende eines sogenannten „genetischen Zwillings“ helfen, der hoffentlich mittels einer Registrierungsaktion gefunden wird. An der Maria-Sibylla-Merian-Schule in Ortenberg bestand deshalb am vergangenen Samstag schon die Möglichkeit für die Bevölkerung, sich freiwillig in der Datenbank DKMS (Deutsche Knochenmark-spenderdatei) registrieren zu lassen, was ab einem Alter von 17 Jahren möglich ist.
Dank des Engagements unserer Sekretärin Frau Schultheis, die den Kontakt zur DKMS herstellte und die Aktion am WEG organisierte, und der Unterstützung seitens der Schulleitung, konnten wir am 18.12.2018 Jacqueline Weitmann bei uns begrüßen. Frau Weitmann, die selbst Knochenmarkspenderin für einen erkrankten dreizehnjährigen Jungen aus Dänemark ist, informierte in einem Vortrag über die Ursachen und Auswirkungen der Krankheit Blutkrebs und berichtete von ihren eigenen Erfahrungen als Spenderin. Bei einer Knochenmarkspende werden entweder die Stammzellen unter Vollnarkose aus dem Beckenkamm oder aus dem peripheren Blut entnommen. Letzteres wird ambulant an zwei Tagen und ohne Narkose durchgeführt. Im Anschluss an den Vortrag hatten die Schülerinnen und Schüler noch Gelegenheit, Fragen zum Thema zu stellen.
Danach überreichte die Schülervertretung des WEG symbolisch einen Spendenscheck  in Höhe von 275 Euro und 1 Glückscent an die DKMS. Die Geldspende setzt sich aus Erlösen eines Waffel- und Weihnachtskartenverkaufes am WEG sowie Kollegenspenden zusammen. Durch weitere Spenden während der Registrierungsaktion wurde der Betrag noch aufgestockt. Mit Hilfe von Geldspenden kann der DKMS geholfen werden, die laufenden Kosten zu tragen. Die Registrierung einer Person kostet z.B. 35 Euro.
Die Registrierungsaktion fand anschließend statt und wurde von Schülerinnen und Schülern der Oberstufe und der Schülervertretung organisiert und durchgeführt. Insgesamt ließen sich 76 Personen registrieren, die somit als potentielle Stammzellspender die Chancen auf Heilung eines an Blutkrebs erkrankten Menschen erhöhen.

Es bleibt zu hoffen, dass auf Grund der Registrierungsaktionen nun für Alina ein geeigneter Stammzellspender gefunden wird, um ihr die Chance auf ein gesundes Leben zu ermöglichen. Wir drücken Alina ganz fest die Daumen! (GR)

Confidentia in futurum