Alle Koffer waren gepackt. Die letzten Besorgungen waren erledigt und wir alle versammelten uns voller Vorfreude am Sonntagabend auf dem Schulgelände. Vor unserem Lateinkurs lag nun eine 17 stündige Busfahrt, bevor wir unser Ziel, die Hauptstadt Italiens, erreichten. Die Fahrt verlief ohne Komplikationen, so dass alle wie geplant am Ziel ankamen.
Untergebracht waren wir auf einem Campingplatz, ein kleines Stück außerhalb von Rom. Dieser gab uns viele Möglichkeiten, uns in der Freizeit auch anderweitig zu beschäftigen. Ein Schwimmbad, aber auch Volleyballplätze, Fussballfelder und vieles mehr. Die Bungalows waren auf das Beste reduziert, jedoch ausreichend, so dass die täglichen gemeinsamen Abende auf dem Platz zum Highlight wurden.
Nachdem wir uns den ersten Überblick verschafft hatten, durften wir auch schon den Charme von Rom erkunden. Täglich fuhren wir mit der Metro nach Rom hinein, um dort die Sehenswürdigkeiten zu besichtigen, zu denen wir bereits vorab jeweils Referate vorbereitet hatten.
Zu Beginn war eine der größten Sehenswürdigkeiten in ganz Rom geplant, der Petersdom. Allerdings hatten wir an diesem Tag leider kein Glück, und somit blieb uns der Eintritt aufgrund einer viel zu langen Wartezeit verwehrt. Dafür war der Aufenthalt auf der Engelsburg an dem Tag umso schöner und auch die für Rom typischen Brunnen konnten wir uns ansehen.
Die Tage hatten unsere Lehrkräfte bereits vorab gegliedert, so dass wir nach dem Pflichtteil am Vormittag unsere Zeit stets eigenständig bis zu einer vereinbarten Uhrzeit in Rom verbringen konnten. So hatten wir die Möglichkeit, die vielen kleinen Gassen und die ausgezeichneten Pizzerien kennenzulernen. Auch das beste Eis in ganz Rom probierten wir. Getroffen hat sich die Gruppe dann wieder an der Spanischen Treppe, einer weiteren Top Location der Stadt. Besonders im Gedächtnis geblieben sind uns hier wohl die Verkäufer, welche auf den Straßen direkt auf einen zugehen und versuchen, ihre Ware loszuwerden. Dies ist man bei uns nicht gerade gewohnt.
Am zweiten Tag in Rom standen für uns das Kolosseum und das Forum Romanum auf dem Programm. Wir alle waren beeindruckt von der antiken Bauweise, von der Geschichte hinter den Gebäuden und dem Flair, welchem wir ausgesetzt waren.
Da für uns alle dass Leibgerichte der Woche wohl die Pizza gewesen war, sind wir auch am nächsten Tag wieder in unseren kleinen Gruppen losgezogen und haben das italienische Nationalgericht genossen. Nachdem wir am Morgen ein kleines Stück außerhalb von Rom Ostia Antica besichtigt hatten, fuhren wir zurück nach Rom und teilten uns wieder in Gruppen auf. Der Hauptteil von uns ging zu der bekannten Fontana di Trevi (Trevi Brunnen), wohingegen sich eine Handvoll Schüler absetzte, um noch einmal ihr Glück am Petersdom zu versuchen. Diesmal hatten wir durchaus Erfolg und berichteten den anderen am Abend von dem beeindruckenden Bauwerk, dem Prunk und dem imposanten Eindruck.
Immer wenn es am schönsten ist, ist es auch schon vorbei. So brach auch für uns der letzte Tag in Rom an, und wir packten unsere Koffer für die Heimreise. Jedoch, bevor wir Rom endgültig den Rücken kehrten, fuhren wir noch gemeinsam ans Meer, damit auch noch die letzten Fotos geschossen werden konnten, um diese Fahrt auf keinen Fall mehr zu vergessen.
Eva-Maria Kessler