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Fachtag der Naturwissenschaften

Am Mittwoch, den 13.09.2017 fand für die E-Phase der Fachtag der Fächer Biologie und Physik am „Campus Riedberg“ der Goethe-Universität in Frankfurt statt. Der Biologie-LK von Frau Kieck sowie interessierte Schüler anderer Kurs besuchte dabei auch die Biophysik des Max-Planck-Instituts. Währenddessen informierte sich die restliche Stufe am „Tag der Naturwissenschaften“ über MINT-Studiengänge an der Goethe-Uni.
Die Max-Planck-Gesellschaft, ist eine unabhängige Forschungsorganisation mit 83 Instituten und ca. 13276 Wissenschaftlern. Sie wurde von Max Planck gegründet und brachte im Laufe der Zeit 18 Nobelpreisträger hervor. Das Institut in Frankfurt beherbergt vier Abteilungen: Molekülmembranbiologie, Biophysikalische Chemie, Struckturbiologie und theoretische Biophysik. Uns wurde die Struktur von Membranproteinen erklärt und ein Vortrag über die M.I.N.T-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) gehalten. Um die Struktur von Membranproteinen verstehen zu können, wurde uns zuerst die Funktion dieser beschrieben. Dazu zählen Transport, Energieumwandlung, Signalwahrnehmung und -weiterleitung (sehen, riechen, schmecken, hören), Kommunikation (zwischen Zellen und Umgebung) sowie Zellteilung. Des Weiteren wurden uns der Aufbau von Proteinen erklärt.
Wir durften uns außerdem ein Elektronenmikroskop im Max-Planck-Institut anzuschauen. Die Uni besitzt verschieden große Elektronenmikroskope, darunter auch ein voll automatisiertes. Sie befinden sich im Untergeschoss des Gebäudes, da es sehr viele Sicherheitsvorschriften und Bedingungen zu beachten gilt. Als Besucher darf man nichts anfassen, um nichts zu beschädigen. Dazu sollten wir vorsichtig sein, da in einigen Teilbereichen mit radioaktiven Stoffen gearbeitet wird. Zudem muss der Bereich größtenteils schmutzfrei sein. Dies wird durch Klebematten vor den jeweiligen Türen erreicht. Die Luftfeuchtigkeit ist auf Grund des Flüssigstickstoffes, der zur Kühlung genutzt wird, sehr gering. Dies sorgt auch in den umliegenden Räumen für Kälte.
Die Voraussetzung für ein Medizinstudium ist, dass man Menschen bzw. Kinder mögen muss. Ebenso wichtig ist das Interesse an Naturwissenschaften, besonders an Biologie, Chemie und Physik, welches Freude am Lernen voraussetzt. Man sollte sehr ausdauernd und motiviert sein, da sich das Studium mindestens über 6 Jahre und 3 Monate erstreckt. Eine weitere Voraussetzung für ein Medizinstudium sind die drei Monate in einem Pflegedienst, welchen man am besten vor dem Studium belegt. Das Staatsexamen lässt sich maximal zweimal wiederholen.
Die Vergabe der Studienplätze setzt sich nicht nur aus dem NC von 1,0 bis 1,4 (20%), sondern auch der Wartezeit, die bis zu sieben Jahre betragen kann (20%), und aus dem Auswahlverfahren der Hochschulen (60%) zusammen. Eine Einschreibung an der Universität Frankfurt ist nur zum Wintersemester möglich. Ein großer Vorteil, das Medizinstudium hier zu absolvieren, liegt darin, dass ab dem ersten Semester klinische Bezüge hergestellt werden.

Der Fachtag war sehr hilfreich, denn somit konnten wir einen Einblick in die naturwissenschaftlichen Studiengänge erhalten.  Bio-LK Kieck

Confidentia in futurum