Unter diesem Titel fand am 03.03.2017 der Jahresempfang des Wolfgang-Ernst-Gymnasiums im Foyer der Schule statt. Namhafte Dozenten hatten den Weg zur Schule gefunden, um sich mit der Frage nach der Bedeutung von Naturwissenschaften und Technik für unsere Zeit und für die Bildung auseinanderzusetzen. Angedacht wurden neben dem Aufzeigen möglicher Wege der Auseinandersetzung mit diesem Thema auch Fragen, wie eine moderne naturwissenschaftlich-technische Bildung heute aussehen solle und welche Verantwortung damit einhergehe: „Alles Denkbare wird einmal gedacht. Jetzt oder in der Zukunft. Und was einmal gedacht wurde, kann nicht mehr zurückgenommen werden“ (F. Dürrenmatt)
Die Moderation des Abends lag in den Händen des Fachbereichsleiters III, Dr. Jörg Prohaska und dem Studienleiter, Wolfgang Bacher.
Thorsten Schopf vom Zentrum für Mathematik in Bensheim stellte neben seiner Arbeit das von ihm betreute Projekt zum Thema Wirtschaftswissenschaften für Schülerinnen und Schüler der Stufen 8 und 9 vor, das in diesem Schuljahr noch am Wolfgang-Ernst-Gymnasium für interessierte Schülerinnen und Schüler durchgeführt werden soll.
Andre Köttner, erfolgreicher Fondsmanager und ehemaliger Schüler des Wolfgang-Ernst-Gymnasiums, sprach zum Thema „Wirtschaft und Mathematik“ und erläuterte dabei sehr anschaulich die Zusammenhänge auf dem Börsenmarkt.
Eine weitere ehemalige Schülerin war über eine Videobotschaft aus Boston der Veranstaltung zugeschaltet: Dr. Anke Bill, die eine Krebs-Forschungsgruppe an den Novartis Institutes for Biomedical Research leitet. Humorvoll verdeutlichte sie die Zusammenhänge zwischen Schule und beruflichem Werdegang und bezeichnete dabei auch naturwissenschaftliche Bildung in der Schule als Initialzündung dafür, persönliche Träume zu leben und zu verwirklichen.
Aufgelockert wurden diese Vorträge jeweils durch Schülerinnen und Schüler der Klasse 9b, die unter Anleitung ihrer Chemielehrerin Dr. Angelika Weber-Ludwig allerhand kurzweilige und spektakuläre Experimente zum Thema „Wie Chemiker aufräumen“ zeigten.
Nach einer kurzen Pause präsentierten Schülerinnen und Schüler der Q2 unter der Leitung von Martina Bartel-Herrmann eindrucksvoll Auszüge aus dem letzten Akt der Komödie „Die Physiker“ von Friedrich Dürrenmatt. Deutlich im faszinierenden Spiel der jungen Leute wurde vor allem der Grundgedanke Dürrenmatts, dass „was alle angeht, nur alle lösen können.“ Jeder Versuch eines Einzelnen, für sich zu lösen, was alle angehe, müsse scheitern.
Nach der Vorstellung der Schülerakademie „Burg Fürsteneck“ und der dortigen Umsetzung naturwissenschaftlicher und mathematischer Bildung in verschiedenen Workshops durch Prof. Dr. Wolfgang Metzler bildete eine mathematische Knobelaufgabe Marcel Heilemanns, Mathematiklehrer am Wolfgang-Ernst-Gymnasium, sowie deren Auflösung den gelungenen Abschluss dieses abwechslungsreichen und interessanten Abends.