Grüne Woche in Berlin – Treffen mit unserer brasilianischen Partnerin Leninha
Im Rahmen des Projektes „Schüler Helfen e.V. – Brasilien“ haben wir – Herr Wilkens, Annika Wenzel und Alissa Ruth – uns am Freitag, den 20.1.2017 in Berlin mit unserer brasilianischen Partnerin Marilene Souza, auch „Leninhia“ genannt, getroffen.
Anlässlich der Internationalen Grünen Woche, deren Thema dieses Jahr „Landwirtschaft und Wasser – Schlüssel zur Welternährung“ lautet, wurde Leninha von der Hilfsorganisation Misereor Aachen als Expertin für nachhaltige Entwicklung und traditionelle Anbauweisen in Brasilien eingeladen.
Bei unserem Gespräch lag der Schwerpunkt vor allem auf den Aspekten rund um das Thema „Wasser“, welches unser Hauptthema für 2017 sein wird. Besonders interessierte uns die Situation in Vereda Funda, die als ein Musterbeispiel nachhaltigen Wirtschaftens gilt. U. a. interessierte uns die Lage der Gemeinde im Cerrado mit großen Monokulturen von Eukalyptus und Soja, die (noch) vorhandenen Wasserquellen und die derzeitige Situation für die Jugendlichen. Wir erfuhren viel über die Wasserspeicheraufgabe des Cerrado für die großen Flüsse des Amazonas, aber auch über die neue Regierung, die nach der Amtsenthebung von Dilma Rousseff stark von Personen geprägt ist, die entweder den Großgrund- und Viehbesitzern nahestehen und/oder dem Agrobusiness, welches dafür verantwortlich ist, dass in riesigen Ländereien z.B. Soja und Eukalyptus angebaut wird.
Das Treffen war sehr aufschlussreich und bietet uns für die weitere Projektarbeit viele neue Anhaltspunkte. Mit dem gewonnen Wissen planen wir, Ausstellungen und Infomaterial für SchülerInnen und LehrerInnen des WEG bereitzustellen. Zusätzlich ist ein Workshop für die Jugendlichen unserer Partnergemeinde Vereda Funda in dem Bundesstaat Mina Gerais im Sommer geplant, indem sie uns ihre Erfahrungen und Meinungen rund um das Thema „Wasser“ darlegen können.
Alles in allem war das Treffen sehr gelungen und wir freuen uns darauf, unsere Kontakte auch durch weitere Gespräche in der Zukunft aufrechterhalten zu können.
Alissa Ruth, Annika Wenzel (Q1)