Dana Peters erhält Stipendium zum Medizinstudium
Kreisanzeiger vom 23.12.2016 -Foto: Schinzel
BÜDINGEN – (hp). Die Büdingerin Dana Peters erhält von der Stiftung Mathilden-Hospital Büdingen ein Stipendium zum Studium der Medizin. Sie ist die zweite Abiturientin des Wolfgang-Ernst-Gymnasiums, die während ihres Studiums auf diese Art finanziell unterstützt wird. 2012 hatte die Stiftungsjury unter Vorsitz von Wolfgang Ernst Fürst zu Ysenburg und Büdingen beschlossen, jährlich ein Stipendium zum Medizinstudium an einen Abiturienten des Gymnasiums der ehemaligen Kreisstadt zu vergeben.
„Wir beabsichtigen damit ein Zusammenwirken mit der Schule wie auch die Förderung begabten medizinischen Nachwuchses“, stellte zu Ysenburg und Büdingen anlässlich der Übergabe der Förderurkunde im Capio Mathilden-Hospital fest. Dana Peters, die in diesem Jahr ihr Studium an der Justus-Liebig-Universität in Gießen aufgenommen hat, freute sich über die monatliche finanzielle Unterstützung und dankte dem Stiftungsvorstand.
Zu den Voraussetzungen für die Bewerbung um das Stipendium gehören die persönliche nähere Begründung des Studienwunsches, Interesse an Naturwissenschaften, gute Leistungen in der Schule und Kommunikationsfähigkeit. Bis zum Ende ihrer Schulzeit leistete sie vier Wochen Praktika im Mathilden-Hospital ab. Dazu zählte unter anderem ein Pflegepraktikum, und sie lernte die Bereiche Ambulanz, Operationen, die Endoskopie und Ultraschalluntersuchungen kennen.
Von den bislang zehn Bewerbern, die den Anforderungen an die Vergabe eines Stipendiums der Stiftung entsprachen, ist Peters nach Clemens Höflich erst die zweite Abiturientin des Büdinger Gymnasiums, die auch einen Studienplatz in Medizin erhielt. „Für uns ist es unverständlich, das acht der zehn hoch motivierten Abiturienten bisher keinen Studienplatz erhalten haben, weder im In- noch im Ausland. Deshalb waren sie zum Teil gezwungen, andere Berufsziele zu wählen. Und dies angesichts eines viel beklagten Mangels an Ärzten in Deutschland“, stellte der Vorsitzende der Jury fest.
Die aus Vonhausen stammende Peters – sie machte 2015 ihr Abitur – erhält nun während ihrer Mindeststudienzeit von sechs Jahren monatlich 200 Euro, also eine Förderung von insgesamt 14 400 Euro. Im Gegenzug verpflichtet sich die 19-Jährige, eine ihrer vier Famulaturen am Büdinger Krankenhaus zu absolvieren und die Stiftung regelmäßig über den Fortschritt ihres Studiums zu informieren.
Die Stiftung ist 1868 zum bleibenden Andenken an Fürstin Mathilde zu Ysenburg und Büdingen gegründet worden und ist Eigentümerin des Grundvermögens des Büdinger Krankenhauses, das an die Betreibergesellschaft Capio Mathilden-Hospital erbverpachtet ist. Der Stiftungsjury gehören außer dem Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Ernst Fürst zu Ysenburg und Büdingen der Ärztliche Direktor des Krankenhauses. Dr. Dieter Rummel, Pflegedirektorin Diana Kirscht, die Leitung des Wolfgang-Ernst-Gymnasiums und des Mathilden-Hospitals sowie Jules-August Schröder, erfahren in der beruflichen Förderung junger Menschen, an.