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Tagung der „Schulen ohne Rassismus – Schulen mit Courage“

„That´s what I go to school for“ – war das Motto der Tagung der „Schulen ohne Rassismus – Schulen mit Courage“ (kurz: SoRSmC) in Frankfurt a.M.
Als offizielle SoRSmC-Schule waren wir vom Projekt „Augen auf – Rassismus schläft nicht!“ zum ersten offiziellen hessischen Landestreffen der Courage-Schulen eingeladen. Zahlreiche Schulen waren dort Ende September vertreten und wir bekamen eine Vorstellung von der großen Vielfalt des Engagements an den Schulen.
Zunächst erfolgte die offizielle Begrüßung und Einführung des neuen Landeskoordinators Oliver Fassing durch den Geschäftsführer der Bundeskoordination Eberhardt Seidel. Anschließend stellten sie das Netzwerk vor und informierten über die 74 Courage-Schulen in Hessen. Bundesweit gehören mittlerweile 2215 Schulen dazu. In einem Podiumsgespräch mit dem Thema „Hier und Jetzt: Schule mit Courage!“ berichteten sowohl aktive Schüler als auch Lehrer von ihren Erfahrungen mit diesemProjekt.
Ab 11.30 Uhr nahmen wir dann an unterschiedlichen Workshops teil. Niclas Niederwieser besuchte den Workshop „Aktiv an Courage-Schulen“, bei dem er verschiedene Möglichkeiten kennenlernte, auf welche Weise man ein solches Projekt langfristig verankern könnte. Im Workshop „Couragiert im Alltag“ stellte das „Netzwerk für Demokratie und Courage (NDC)“ seine Arbeit gegen Rassismus, Sexismus und andere menschenverachtende Einstellungen vor. So führt das NDC zu diesem Thema beispielsweise Projekttage an Schulen durch. Im dritten Workshop „Wie wollen wir leben: Demokratie-Identität-Islam-Islamismus“ ging es um die Möglichkeiten der Auseinandersetzung für Jugendliche mit dieser Thematik.
Nach dem Mittagessen ging es weiter mit der zweiten Workshop-Phase. In dieser nahmen wir zu dritt an einem Workshop mit dem Titel „Lernen aus dem NSU: Aktiv gegen Rassismus und Neonazismus“ teil. Dort ging es um die Morde und Bombenanschläge zwischen 1998 und 2011, die Neonazis unentdeckt in Deutschland verüben konnten, und den Folgen für die Familien der Opfer. Zuständig für diesen Workshop war die Bildungsinitiative „Lernen aus dem NSU (BiLan)“. Ein gemeinsames Forum rundete diesen interessanten und für uns sehr aufschlussreichen Tag ab.

Mehr Informationen gibt es unter schule-ohne-rassismus und bildungsstätte-anne-frank.

Robine Müller (Q1)

Confidentia in futurum