Darstellendes Spiel

„Das Theater ist die tätige Reflexion des Menschen über sich selbst.“ (Novalis)

Leitidee

Der Unterricht im Fach Darstellendes Spiel am Wolfgang-Ernst-Gymnasium ermöglicht es unseren Schülerinnen und Schülern durch einen hohen Anteil spielpraktischer Arbeit und in intensiver Kommunikation untereinander Theaterprojekte zu gestalten und damit die Bedeutung kulturellen Lebens zu erfahren.

Ziele und Aufgaben

Im Wahlpflichtunterricht der Sekundarstufe I  lernen die Schülerinnen und Schüler die vielfältigen Ausdrucks- und Gestaltungsmittel in den darstellenden Künsten kennen und erproben deren Umsetzung. An ihre persönliche Erfahrungswelt angelehnte erste szenische Spielversuche erweitern ihre Erfahrungen und fördern ihr Bewusstsein für den Einsatz gestalterischer Mittel.
In der Kommunikation untereinander lernen sie theoretische Inhalte mit dem praktischen Spiel zu verbinden und dies zu reflektieren.
Im Oberstufenunterricht steht zunächst der Spieler in all seinen Ausdrucksformen im Vordergrund. Das Erlernen von Spieltechniken und der Umgang mit Requisiten, Kostümen, Bühnenelementen, Licht und akustischen  Elementen sowie die Erprobung dramaturgischer Strukturen befähigen die Schülerinnen und Schüler, zunächst kurze Spielszenen zu inszenieren, später auch umfangreichere Spielvorlagen. In diesen kreativen Prozessen wird theoretisch erworbenes Wissen in praktischen Prozessen angewandt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt in der Förderung selbstständigen Handelns.
Eine entscheidende Rolle spielt in all diesen Prozessen die Reflexion theatraler Prozesse. In der Rolle als Zuschauer stellen die Schülerinnen und Schüler einander ihre szenischen Produkte vor, erleben die Produkte anderer Kurse und Produktionen außerhalb des schulischen Umfelds, die sie aufgrund der von ihnen erworbenen theatertheoretischen und spielpraktischen Kenntnisse kritisch betrachten und reflektieren, auch in Bezug auf persönliche Erlebnisse.

Besonderheiten

In der Qualifikationsphase steht in der Regel die Arbeit an einem umfangreicheren Theaterprojekt im Vordergrund, die in einer Aufführung innerhalb der Schulgemeinde oder vor einer breiteren Öffentlichkeit münden soll. Das eigenverantwortliche Handeln der Schülerinnen und Schüler in allen Bereichen, die eine solche Produktion betreffen – Schauspiel, Regie, Ausstattung, Organisation -, steht hier im Vordergrund, was die Fähigkeit zur Teamarbeit in besonderem Maße heranbildet und die Entwicklung der individuellen künstlerischen Begabungen sowie das soziale Lernen der Schülerinnen und Schüler stärkt. Eine stufenübergreifende Zusammenarbeit verschiedener Kurse im Rahmen einer solchen Projektarbeit ist möglich.
Nach Möglichkeit wird im Rahmen des Ganztagsangebots eine Theater-AG eingerichtet,  in der Schülerinnen und Schüler ab der Jahrgangsstufe 5 die Möglichkeit haben, fantasievoll ihre Spielfreude in praktischen Übungen und kleinen Theaterprojekten auszuleben.

 

Kompetenzraster Stufe 8 9

 

Confidentia in futurum