Acht SchülerInnen des WEG nehmen an erster EU-Simulation des Wetteraukreises teil
„Was hat die EU mit mir zu tun?“, diese Frage war Ausgangspunkt für den viertägigen Workshop in der Jugendherberge in Bad-Homburg, an dem Lotta Wiedenhöfer, Hanna Göhlert, Nico Debus, Anton Behling, Isabella Planker, Mathilda Nachtmann, Lenja Winter und Leonie Konradi (alle 10. Klasse) und weitere sechs Schülerinnen und Schüler aus Florstadt und Nidda kostenfrei teilnahmen. Über die rege Beteiligung der Büdinger freute sich der Fachbereichsleiter für Gesellschaftswissenschaften, Jochen Becker, der zu diesem freiwilligen Engagement motiviert hatte und vor Ort zu Besuch gekommen war.
Das Jugendbildungswerk des Wetteraukreises hatte diese EU-Simulation für Schülerinnen und Schüler organisiert. Das Motto lautete: über europäische Politik ins Gespräch kommen. Anlass war die Europawahl am 9. Juni, an der sich erstmals rund 100.000 16- und 17-Jährige beteiligen dürfen. Sie erhielten einen Einblick in die Funktionsweise der EU und den Einfluss der politischen Institution auf ihr tägliches Leben. In einem Planspiel konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in verschiedene Rollen schlüpfen und gemeinsam ein Gesetzgebungsverfahren zur Asyl- und Flüchtlingspolitik erarbeiten. Dabei stellten die Jugendlichen fest, dass es oftmals nicht leicht ist, einen zufriedenstellenden Kompromiss zu finden und neue Gesetze auf den Weg zu bringen.
Außerdem setzten sich die Schülerinnen und Schüler mit den Wahlprogrammen der einzelnen Parteien auseinander. Anschließend traten sie in einer Wahlkampfarena gegeneinander an. Dabei mussten sie auch Positionen von Parteien vertreten, die sie normalerweise nicht unterstützen würden. Am Ende des Workshops konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der geheimen EU-Wahl dann ihrer Meinung Ausdruck verleihen und die Partei wählen, die ihren Ansichten entspricht. Um auch ihre Schulgemeinschaften an dem neu gewonnen Wissen teilhaben zu lassen, erstellten die jungen Erstwählerinnen und Erstwähler Plakate, einen Kurzfilm, eine digitale Zeitung und eine Collage. „Durch das realitätsnahe Planspiel habe ich gut verstanden, wie der Gesetzgebungsablauf der EU funktioniert.“, sagte die Teilnehmerin Lotta Wiedenhöfer (10a).“Die Zusammenarbeit war super. Wir haben neue Kontakte geknüpft und viel Spaß gehabt.“, freut sich die Teilnehmerin Mathilda Nachtmann (10d). Die Schüler*innen freuen sich auf zukünftige Projekte des Wetteraukreises.
BR