In einer bewegenden Gedenkveranstaltung im Burgmannenhof erinnerte die Stadt Büdingen an die Reichspogromnacht und gedachte dabei insbesondere der Büdinger Juden, die während dieser dunklen Periode der Geschichte ihr Leben verloren. Für sie schmückten knapp 150 Kerzen die Gedenkstätte und tauchten den Ort in ein warmes Licht, das symbolisch für die Hoffnung auf eine friedliche Zukunft steht.

Die festliche Atmosphäre wurde durch die musikalische Begleitung des Odeon Orchestrions noch verstärkt, das mit einfühlsamen Klängen die Zuhörer in seinen Bann zog. Die Veranstaltung war nicht nur ein Akt des Gedenkens, sondern auch eine Hommage an diejenigen, die sich für Toleranz und Menschlichkeit einsetzen.

Die Ehrengäste des Abends, darunter Bürgermeister Herr Harris, 1. Stadträtin Frau Euler, der evangelische Pfarrer Weik und der Vorsitzende des Kinder- und Jugendbeirats Liam Ulrich, trugen maßgeblich zur Gestaltung des Abends bei. Gemeinsam setzten sie ein Zeichen gegen das Vergessen und für eine offene Gesellschaft.

Besonders beeindruckend waren die Worte unserer Schulsprecherinnen Victoria und Liv, die mit einem bewegenden Redebeitrag die Bedeutung der Erinnerung betonten. Sie riefen dazu auf, die Vergangenheit als Lehre zu begreifen und sich gemeinsam gegen Diskriminierung und Hass zu stellen. In Anbetracht der aktuellen weltpolitischen Geschehnisse appellierten sie an die Gemeinschaft, sich vereint für Vielfalt, Gleichberechtigung und Chancengleichheit einzusetzen.

Ganz besonders haben wir, die SV, uns gefreut, einige Schülerinnen und Schüler getroffen zu haben, die ebenfalls der Veranstaltung beiwohnten. Denn diese verdeutlichte eindrucksvoll, wie wichtig es ist, die Erinnerung an die Vergangenheit wach zu halten und sich gemeinsam für eine tolerante und weltoffene Gesellschaft einzusetzen. Möge das Licht der Kerzen nicht nur als Symbol der Erinnerung, sondern auch als Lichtblick für eine bessere Zukunft dienen.

Marvin Leiß und Hannah Meixner, Oberstufensprecher, i.A. der Schülervertretung