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Überwältigendes Weihnachtskonzert des Wolfgang-Ernst-Gymnasiums in der Marienkirche

Mit einem fulminanten Weihnachtskonzert in der Marienkirche läutete das Wolfgang-Ernst-Gymnasium Büdingen die Winterferien ein. Nachdem zwei Jahre lang Corona bedingt das Traditionsereignis nicht stattfinden konnte, feierte die Schule mit allen Gästen aus der Gemeinde in einer bis in den letzten Winkel gefüllten Kirche, dass gemeinsamer Musikgenuss wieder möglich ist.

Den Auftakt des Abends machte der Chor der Stufe Fünf unter der Leitung von Musiklehrer und Schulleitungsmitglied Sebastian Köhler. Sofort sangen sich die Jüngsten des Abends mit „Ding Dong Bells“ und „Let’s Sing a Song of Christmas“ in die Herzen des Publikums. Es war ihr allererster Auftritt, den sie vor dem großen Publikum bravourös meisterten. Die „Lichter der Weihnacht“ boten sie gemeinsam mit dem Chor der Stufe 6 dar. Unter der Leitung von Carmen Böckel intonierte dieses Ensemble in den zwei folgenden Weihnachtsliedern sogar zweistimmig und dies trotz der kurzen Ausbildung.

Der Mittelstufenchor von Musiklehrerin Katja Schütz hatte sich das Motto „Weihnachten aus aller Welt“ gegeben. Die Schülerinnen und Schüler sangen nicht nur Lieder aus Finnland, Schweden, Ukraine und Großbritannien, sondern begeisterten auch durch ihre passende Choreografie.

Über sich hinaus wuchsen die Sängerinnen und Sänger der Oberstufe. Ihr Höhepunkt unter der Leitung von Dorothee Schneider war das emotionale Lied „The Sound of Silence“, mit dem sie die Stimmung vom Fröhlichen ins Feierliche hoben. Diese feine Stimmung behielt ein kleineres Ensemble der Oberstufe mit dem zarten Lied „La Nuit“ aus dem Film „Les Choristes“ bei und gab an das Lehrerensemble weiter, das den Geist des Internationalen weitertrug. Mit „Adiemus“ von Karl Jenkins präsentierten die Musiklehrerinnen und -lehrer des Gymnasiums ein Lied, das in einer Fantasiesprache geschrieben ist und in dessen Lauten geheimnisvolle Gesänge aus verschiedenen musikalischen Kulturen ihren Widerhall finden. Dorothee Schneider und ihr Kollege Fabian Just berührten das gesamte Publikum und besonders ihre Schülerinnen und Schüler mit dem Duett „For the First Time“ aus dem Musical „Tarzan“.

Den krönenden Abschluss bildete das Orchester mit seinen Leitern Jürgen Vogt und Fabian Just, die erst vor wenigen Monaten Katja Euler am Dirigentenpult ablösten. Die ehemalige Fachbereichsleiterin ist nun Erste Stadträtin, ließ es sich aber nicht nehmen, beim Konzert ganz vorne in der ersten Reihe mit ihren ehemaligen Schützlingen mitzufiebern. Das WEG-Orchester schaffte es wie vor der Pandemie, Höchstleistungen abzurufen und füllte mit traditionellen Weihnachtsliedern die Kirche mit überwältigendem Klang.

Für Fachsprecherin Dorothee Schneider, die vor zwei Jahren neu an die Schule gekommen ist, war es das erste Weihnachtskonzert am WEG und auch die traditionelle Probenwoche in Fulda hat sie zum ersten Mal miterlebt. „Ich bin einfach begeistert von den Schülerinnen und Schülern, die in den letzten Wochen hart gearbeitet haben, um mit Leidenschaft und Ehrgeiz dieses Konzert auf die Beine zu stellen.“ Die Schule habe die beiden vergangenen Jahre trotz Probenverbote gut überstanden. Das Orchester sei mit 50 Musizierenden besser besetzt denn je, die Chorklassen voll und man spüre die Sehnsucht nach dem Musizieren in der Gruppe. Sebastian Köhler knüpfte in seinen abschließenden Worten an diesen Gedanken an, als er noch einmal verdeutlichte, dass von Klasse 5 bis Klasse 12 alle Schulstufen diesen Abend musikalisch gestalteten. „Der Jüngste war 10 Jahre alt und der älteste Schüler 20“, so der Fachbereichsleiter und genau dies stünde für den Geist des Gymnasiums mit dem Schwerpunkt Musik.

Confidentia in futurum