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Von klein nach groß, von kreuz nach quer

Kreis-Anzeiger vom 15.12.2015

BÜDINGEN – (co). „Seht, die gute Zeit ist nah, Gott kommt auf die Erde, kommt und ist für alle da, kommt, dass Friede werde“ – mit dem Wunsch nach Frieden, gemeinsam vorgetragen von allen Mitwirkenden, endete das vorweihnachtliche Konzert der Schüler des Wolfgang-Ernst-Gymnasiums in der Marienkirche. Dem folgte nur noch „O du Fröhliche“, gesungen von vielen Hundert Schülern, Lehrern und Zuhörern in der voll besetzten Kirche. An der Orgel saß dabei Sebastian Köhler. Das abwechslungsreiche Konzert gab einen guten Überblick über die Vielfalt der Schul-Chöre. Von den vier Chorkursen der Stufe sechs über den Mittelstufen- und Oberstufenchor bis zum Lehrerensemble waren alle vertreten. Einige Jungen und Mädchen der Oberstufe glänzten zudem als Solisten.
Zum Auftakt spielten einer der Instrumentalkurse und das Orchester des Gymnasiums. Bereits zum dritten Mal fand das Vorweihnachtskonzert in der Kirche mit ihrer hervorragenden Akustik statt. Der stellvertretende Schulleiter Ulrich Busch und Moderatorin Katja Euler dankten der evangelischen Kirchengemeinde dafür. Dekanatskantorin Barbara Müller hatte die Schulgemeinde und die Gäste willkommen geheißen. Busch wandte sich zum Schluss auch an die Sänger und Musiker: „Danke. Es war ein wunderschönes Konzert.“
Katja Euler, Fachbereichsleiterin und Musikerin sowie Musikpädagogin an der Schule, charakterisierte die „bunt gemischte Besetzung“ der Mitwirkenden sehr treffend: „Von klein nach groß, von alt nach jung, von kreuz nach quer.“

Szenische Darstellung

Der Chorkurs von Carmen Böckel sang „Herbei, ihr Gläubigen“, das lustige „Merry Christmas allerseits“ in feinstem „Denglisch“ und später noch „Joy to the World“. Der Chorkurs von Nora Neun wurde bei dem Lied „In der Weihnachtsbäckerei“ vom Kurs „Darstellendes Spiel“ der achten Klassen unterstützt. Sonja Tragesers Chorkurs stimmte ein Weihnachtslied des Gegenwartskomponisten Lorenz Maierhofer an und sang mit Violinenbegleitung von Lisa Marie Schulz das Lied „Ich steh an deiner Krippen hier“ aus dem 17. Jahrhundert von Paul Gerhardt. Samuel Ditzinger präsentierte mit Bravour an der Orgel „Wie schön leucht’t uns der Morgenstern“. Mit drei Chören von Christine Happ – einem des Jahrgangs sechs, dem Mittelstufen- und dem Oberstufenchor – sangen Kinder und Jugendliche im Alter von elf bis 18 Jahren zwei Lieder gemeinsam. Anschließend präsentierten Annika Ruf, Frederike Roth und Patrick Ulrich das Stück „Advent ist ein Leuchten“. Ulrich war auch Solist beim „Gloria“ des Mittel- und Oberstufenchores.
Mal ganz anders, als es gewöhnlich im Radio zu hören ist, sangen diese beiden Chöre auch Whams „Last Christmas“ zusammen. Cello spielte Gustav Mebs, Bass Anna Okunowski. Auch einige Solisten waren da zu hören. Der Lehrerchor brachte feierlich und mehrstimmig „Es ist ein Ros’ entsprungen“ in einer Bearbeitung von Michael Prätorius aus dem Jahr 1609 und die Bach-Kantate „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ dar.
Danach trat dann der Gesamtchor, der „WEG-Chor“ wie Euler ihn nannte, vor das Publikum, das alle Gruppen mit tosendem Beifall belohnte.

Confidentia in futurum