
Auf globaler Bühne: WEG nimmt erneut an der UNO-Simulation im Kieler Landtag (MUN-SH) teil
Wie bereits in den beiden vergangenen Jahren nahmen 27 engagierte Schülerinnen und Schüler der Einführungs- und Qualifikationshase des Wolfgang-Ernst-Gymnasiums Büdingen sowie drei externe Interessierte an der größten deutschsprachigen UNO-Simulation im Kieler Landtag (MUN-SH 2025) mit ca. 350 Teilnehmenden vom teil. Organisiert hatte die Teilnahme Studiendirektor Jochen Becker, Tutor des Leistungskurses „Politik und Wirtschaft“ der E-Phase. Zusammen mit seiner Kollegin Annika Grubbe begleitete er die „30 Diplomaten“. Mit der Abreise am Gelnhausener Bahnhof bzw. bereits mit der mehrwöchigen Vorbereitungsphase, in der sich alle Teilnehmenden online auf ihre Rollen als Delegierter eines Landes, als Vertreter einer Nichtregierungsorganisation (NGO) bzw. als Pressevertreter vorbereitet hatten, begann die Transformation und sie verließen allmählich ihre gewohnte Schülerrolle. Nach der Anreise am Mittwochabend startete am Donnerstag – bereits in formeller Kleidung – die allgemeine Einführung in das Konzept von MUN-SH in der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. In der Simulation der Simulation wurden die diplomatischen Abläufe (Sprache, Prozesse und Verhaltensweisen) auf den Konferenzen präsentiert und „durchgespielt“. Danach ging es zu verschiedenen Workshops, in die sich die Schülerinnen und Schüler vorab einwählen konnten. Die Themen dabei waren unter anderem die Bekämpfung des Welthungers oder die Fortschrittskritik. Am Abend erklärte die diesjährige Generalsekretärin Mona Bickel-Dabadghao im Auditorium Maximum der Universität zu Kiel MUN-SH 2025 feierlich für eröffnet. Am Freitagmorgen machten sich die Schülerinnen und Schüler – nach einer kleinen Einführung im Plenarsaal des Landtags – auf den Weg in ihr Gremium, zu ihrer NGO oder zur Presse. Vertreter der NGO „Global Witness“ war Henry Heising. Für die Pressewaren Charlotte Roth, Frederik Janz und Hanna Göhlert aktiv. Emil Schlitter und Tim Mohn vertraten Indonesien, Isabella Planker Island, Nils Abel Lettland, Marko Popovic Kenia (extern), Marlene Dedecke, Julia Lautenschlager und Hannah Knapp Kroatien, Oskar Behzadpour, Benjamin Kellinger, Lenny Knoch und Christopher Kautz Norwegen sowie Anton Behling, Neele Heyde, Elli Ludwig und Lenja Winter Schweden. Darüber vertraten die „Veto-Staaten“ (Staaten mit Veto-Recht im mächtigen Sicherheitsrat) China Emil Vinu, David Vinu und Nico Debus, RusslandAron Jarmer, Johannes Rosenthal, Henry Pfannenschmidt und Luna Wolff (extern) sowie Frankreich Jonas Gutting, Merlin Jarmer und Carl Wolff (extern). In den nächsten Tagen konnte man die ehrenwerten Delegierten ganztags in ihren jeweilgen Gremien (Generalversammlung, Wirtschafts- und Sozialrat, Sicherheitsrat, Internationale Seeschifffahrtsorganisation, Menschenrechtsrat und Kommission für Friedenskonsolidierung) in eindrucksvollen Räumlichkeiten des Landtags antreffen. Die Delegierten vertraten die Interessen ihres Landes, hielten Reden und arbeiteten an ihren Resolutionen, mit dem Ziel, sie im Laufe der Konferenz verabschieden zu können. Die NGOs und die Presse machten sich gleichzeitig auch an die Arbeit und schrieben fleißig Artikel, moderierten Nachrichtensendungen oder planten Events. Bis Sonntagmittag arbeiteten alle fleißig an ihrem Vorhaben, wobei sie einen Eindruck von einem Leben als Diplomat bekommen konnten. Der Spaß kam jedoch auch nicht zu kurz, so gingen viele Delegierte in ihrer Mittagspause am Meer entlang oder unterhielten sich mit anderen Teilnehmern der Konferenz. Auch die Presse druckte für die Pausen Zeitungen und am Morgen des jeweiligen Tages wurde die Nachrichtensendung für diesen Tag ausgestrahlt. Am Sonntagabend konnten die Teilnehmenden in der Aula der Hebbelschule den lustigen und manchmal auch emotionalen Reden des Vorsitzes des jeweiligen Gremiums lauschen und die letzten Tage noch einmal Revue passieren lassen. Als Highlight der Veranstaltung folgte anschließend die große Abendveranstaltung mit Tanz, Getränken und schickem Abend-Dresscode. Am Montagmorgen kehrten alle noch einmal in die Universität für den Rekapitulationsworkshop zurück und traten danach die Heimreise an.
„Wie auch schon die letzten Jahre war Model United Nations in Schleswig-Holstein eine großartige Erfahrung. Man hatte die Möglichkeit neue Leute kennenzulernen, sein Wissen zu erweitern, über sich selbst hinauszuwachsen und eine Menge Spaß zu haben. Es war sehr beeindruckend, welche Leistungen von jedem Teilnehmer in dieser Zeit erbracht wurden und wie engagiert die Teilnehmer arbeiteten“, so Charlotte Roth, Mitglied des Presseteams.


Charlotte Roth und Jochen Becker