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Klasse 10A erneut beim Europäischen Wettbewerb erfolgreich

Von insgesamt 42.813 Teilnehmern bundesweit und fast 4.000 Teilnehmern in Hessen gehören zwei Schülerinnen des WEG mit ihrem Projekt zu den hessischen Landespreisträgern.

In der letzten Schulwoche fand im Beisein des Schulleiters Herrn Oliver Eissing, des Fachbereichsleiters Herrn Sebastian Wasserka, des Klassenlehrers Herrn Sebastian Köhler und des Politiklehrers Herrn Michael Dickert eine zentrale Siegerehrung für insgesamt siebzehn Schülerinnen und Schüler der Klasse 10A statt, die bereits im letzten Schuljahr erfolgreich an diesem Wettbewerb teilgenommen hatten. Der Europäische Wettbewerb, Deutschlands ältester Schülerwettbewerb und organisiert von der Europäischen Bewegung Deutschland, dient dazu, dass sich Schüler aller Altersstufen und Schulformen kreativ mit aktuellen europäischen Themen auseinandersetzen.
Teilgenommen hatten die Lernenden an dem 68. Europäischen Wettbewerb mit dem Leitthema ,,Digital EU – and YOU?!“ im Rahmen des Politikunterrichts ihres Lehrers Herrn Dickert. In der momentan schwierigen Corona-Lage hat der Europäische Wettbewerb die Lernenden dazu aufgerufen, ihre pandemiebedingt überwiegend digitale Lebenswelt kreativ und kritisch zu reflektieren. Die Schüler der 10A nutzten diese Gelegenheit und reichten Bilder, Texte und Videos über Chancen und Risiken der Digitalisierung in Europa ein.
Das Projekt der beiden Schülerinnen Julia Brill und Maxima Gerlach wurde mit einem Landespreis in Form von zwei Büchergutscheinen ausgezeichnet; darüber hinaus erhielten sie für ihre Leistung auch noch eine Anerkennungsurkunde auf Bundesebene. Sie hatten sich für das Wettbewerbsthema „Digital Life Balance“ entschieden und ein Bild gemalt: Auf diesem Bild ist ein kleines Mädchen mit einem Tablet zu sehen. Das Gesicht des Mädchens ist nicht zu erkennen, da ein vom Tablet ausgehender bunter Sog dieses verdeckt. Die beiden Schülerinnen haben darüber nachgedacht, wie vor allem kleinere Kinder in Europa heutzutage schon mit so vielen Informationen und Nachrichten konfrontiert werden, teilweise ohne Kontrolle der Eltern. Ihnen hat sich daraufhin die Frage gestellt, wie sich das auf die Kinder auswirkt. Sie denken, dass die Kinder häufig mit diesen vielen Informationen überlastet sind. Der Sog auf ihrem Bild ist in bunten Farben gehalten, da Kinder durch zu viel Internetkonsum oftmals in Fantasiewelten gesogen werden und manchmal nicht mehr wissen, ob das, was sie sehen, inszeniert oder echt ist.
Darüber hinaus erhielten fünfzehn weitere Lernende Anerkennungsurkunden für ihre Leistungen auf Landesebene: Die Schülerinnen Marie Schüber und Michelle Lorenz hatten einen Reader erstellt, in dem sie Gleichaltrige über Hate Speech aufklären wollen und Tipps geben, wie man sich dagegen schützen kann. Die beiden Schüler Patrick Barthel und Lukas Neumann wiederum hatten einen Informationstext zum Thema Neurolinks erstellt, der resultierende Probleme darstellt und versucht die Folgen zu beschreiben.
Ein Plakat mit einer Sanduhr im Mittelpunkt gestalteten die Schülerinnen Victoria Klein, Maya Monceyron und Marlene Taubert. Die Uhr soll dem Betrachter die ,,Augen öffnen“, wo wir unsere Zeit mit Social Media verschwenden und welche Ereignisse wir nicht erleben konnten und auch nicht können werden, weil wir so viel unserer Zeit mit digitalen Medien verbringen. Ebenfalls malten die Schüler Tristan Kleinmann, Marvin Leiß, Jerrik Mertens und Josha Seitz ein Bild, wenn auch in Form einer Karikatur: Auf dieser ist Frau Angela Merkel die Marionette eines Roboters, unter ihr sieht man Europa im Chaos. Das dargestellte Problem ist, dass die künstliche Intelligenz irgendwann so weit fortgeschritten sein kann, dass sie dazu in der Lage ist, sich selbst weiter zu entwickeln und die Kontrolle über die Menschen zu gewinnen.
Das Thema Hate Speech interessierte auch Bastian Graf, Leni Kaufmann, Lara Kristek und Hannah Meixner: Sie drehten eine Diashow mit Sprachaufnahmen und passenden Bildern, in der sie Hate Speech zunächst definieren, die Folgen für die Betroffenen aufzeigen und ebenfalls Tipps geben, wie man sich vor Hatern schützen kann.
Allen Gewinnerinnen und Gewinnern der Klasse 10a gebührt erneut größter Respekt, da alle Themen auch dieses Jahr wieder höchst anspruchsvoll waren und mit großem Engagement und viel Kreativität auf unterschiedlichste Art und Weise vor dem Hintergrund des durch die Corona-Pandemie bedingten Lockdowns und damit verbunden auch des Distanzunterrichts umgesetzt wurden. (DM)

Confidentia in futurum