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Mit dem Hyperloop raus aus der Corona-Starre

Während das Corona-Virus den Schulbetrieb noch immer lähmt, ließen sich 380 Schüler des WEG von der Hans-Riegel-Stiftung für das Thema „Mobilität von morgen“ begeistern. In normalen Zeiten kommt das TouchTomorrow-Team der Stiftung dafür mit einem großen Truck an die Schule gefahren und bietet vielfältige Lernumgebungen, in denen die Nachwuchsforscher Spannendes in Naturwissenschaften, Mathematik, Informatik und Technik (abgekürzt MINT) zusammen erkunden dürfen. Aufgrund der derzeitigen Beschränkungen wurde das Angebot kurzerhand für die mediale Vermittlung zu einem attraktiven Livestream umgebaut.
Die Mischung aus Information und Interaktion und das kompetente Moderatoren-Team hat uns sofort überzeugt“, erläutert Dr. Jörg Prohaska, Fachbereichsleiter III am Wolfgang-Ernst-Gymnasium. Er hat das Angebot für die Klassen 8 bis 10 an die Schule und damit ins Homeoffice der Schüler geholt. Jede Klasse wurde 60 Minuten durch einen interaktiv gestalteten Stream geführt: „Das war MINT zum Anfassen, nicht nur theoretischer Physikunterricht, sondern facettenreich, packend und angenehm von sympathischen jungen Erwachsenen erklärt“, resümiert die Schülerin Victoria Klein aus der Stufe 10.
Online wurden verschiedene Modelle der Mobilität von morgen vorgestellt: Elektromobilität, Antrieb durch Wasserstoff und das autonome Fahren. Ins Detail ging es beim Thema Hyperloop, einer Art Zug, der, angetrieben durch einen Linearmotor,  in einer evakuierten Röhre fährt und dadurch Geschwindigkeiten von bis zu 1.200 km/h erreichen soll. „Damit bräuchte man nur 25 Minuten von Hamburg bis Berlin“, berichtet Michelle Lorenz fasziniert. Zwischen den Themenblöcken wurde auch immer wieder diskutiert. „Ich fand es spannend, nicht nur die Technologien von morgen kennenzulernen, sondern auch gemeinsam Kritikpunkte an diesen zu finden und zu untersuchen“, ergänzt Maxima Gerlach. „Mit diesen hohen Geschwindigkeiten werden Kurven natürlich schwierig“, so die Schülerin, die ebenfalls die Stufe 10 besucht.
Der interaktive TouchTomorrow-Workshop wurde durch Videos und Fotos, sowie von Umfragen begleitet. Michelle Lorenz fand es großartig, wie sehr die Präsentatoren mit den Schülern interagierten und dass jeder seine Ideen und Eindrücke mit einbringen konnte. Auch das Quiz kam bei den meisten sehr gut an. Da habe man automatisch besser aufgepasst und das habe den Workshop noch ein wenig interessanter gemacht, bemerkt Jerrik Mertens. Sein Klassenkamerad Josha Seitz sieht den Wert der Veranstaltung vor allem darin, das Interesse an den MINT-Fächern zu wecken und zu zeigen, dass es ein sehr vielseitiger, interessanter und auch nicht nur theoretischer Themenbereich sei. Und tatsächlich war auch die Agentur für Arbeit mit im Team und stellte die Berufsfelder und Perspektiven rund um Naturwissenschaften und Technik vor und beantwortete die Fragen der interessierten Jugendlichen.

Die gemeinnützige Dr. Hans Riegel-Stiftung führt das Projekt in Zusammenarbeit mit dem Institut der Deutschen Wirtschaft Köln Medien durch. Die Regionaldirektionen NordrheinWestfalen, Hessen und BerlinBrandenburg der Bundesagentur für Arbeit fördern es als Berufsorientierungsmaßnahme.

Foto (Pressematerial Dr. Hans Riegel-Stiftung): Das Moderatorenteam von TouchTomorrow bei der Arbeit während des Livestreams.

Confidentia in futurum