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WEG freut sich über 15 Preise beim bundesweiten Känguru Mathematikwettbewerb

Die Mathematikbegeisterung ist am Wolfgang-Ernst-Gymnasium traditionell sehr groß. Trotzdem motiviert der Känguru-Wettbewerb in jedem Jahr noch mehr Freiwillige zur Teilnahme. 70 Schülerinnen und Schüler haben sich 2019 der Herausforderung gestellt. Sagenhafte 15 Preise konnte das Gymnasium im Bundeswettbewerb einheimsen. So sammelten beispielsweise die Kinder der Stufe 7 bei ihren Sprüngen durch den Multiple Choice Test im Schnitt 100 Punkte. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 69 Punkten. Fachbereichsleiter Dr. Jörg Prohaska und Känguru-Koordinator Bernhard Weiler überreichten vergangene Woche den Meister-Knoblern ihre Preise.
Mit 143,75 von möglichen 150 Punkten erhielt der Achtklässler Timo Wilhelm sogar einen Sonderpreis. Er gehört jetzt zu dem bundesweit besten einen Prozent. Bereits im Januar hatte Timo den Mathematikwettbewerb gewonnen und erreichte aktuell in der dritten Runde den Landesentscheid. Dort stehen die Ergebnisse noch aus.
Auch seine Klassenkameraden Ben Reutzel (8c) und Tom Neisel (8c) landeten mit je 139 Punkten noch unter dem bundesweit besten einen Prozent ihres Jahrgangs. Zweite Preise gingen an Johannes Rosenthal (5b), Niklas Bönsch (7d) und Jonas Konradi (7d) sowie Aurel Gabriel (8d), Anton Ruth (8c), Marlene Taubert (8a) und Erik Wagner (9c). Sie befinden sich unter den besten drei Prozent ihrer Jahrgangsstufe. Unter die ersten 5 Prozent haben es Charlotte Roth (5b), Oskar Behzadpour (5d), Emma Michel (7d), Linnet Speith (7d) und Lukas Neumann (8a) geschafft.
„Das Tolle ist, dass sich der Wettbewerb bewusst von dem schulischen Leistungsprofil der Mathematik absetzt“, erläutert Bernhard Weiler. „Es sind viele Knobelaufgaben dabei, die auch Schülerinnen und Schüler ansprechen, die sich selbst für keine großen Mathematiker halten“, so der Wettbewerbskoordinator weiter. Das Wolfgang-Ernst-Gymnasium bereitet die Kinder für ihre erste Teilnahme in der Klasse 5 auf das Aufgabenformat vor und trainiert an mehreren Nachmittagen anhand der Tests aus den Vorjahren.
Fachbereichsleiter Dr. Jörg Prohaska betont, dass das breite Spektrum an unterschiedlichen Knobeleien bei jedem für Erfolgserlebnisse sorge: „Das fördert eine positive Wettbewerbskultur an der Schule, die Kinder verlieren die Scheu, sich neuen Herausforderungen zu stellen und sie lernen auch, dass man sich gezielt vorbereiten kann.“ Das gebe nicht nur den MINT-Fächern Auftrieb, sondern mache auch fit für Auswahlverfahren nach dem Schulabschluss.
Professoren aus Australien haben den Känguru-Wettbewerb 1978 ins Leben gerufen und er war schon damals ein großer Erfolg. Seinen Siegeszug setzte er in Europa in den 90er Jahren fort. In Deutschland nehmen mittlerweile quer durch alle Schulformen fast eine Millionen Schülerinnen und Schüler an insgesamt 12.000 Schulen teil.

Text/Foto: Dippel

Confidentia in futurum