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Explore Science 2017

WEG-Schülerin erreicht den dritten Platz

Alljährlich wird der Luisenpark in Mannheim für eine knappe Woche zur Bühne einer großen Naturwissenschaftsshow (mehr als 45000 Besucher!) für Kinder und Jugendliche mit Präsentationen, Workshops, Mitmachstationen, Zirkusvorführungen und vielem mehr. Teil dieses Programms sind die Wettbewerbe für Schüler aller Jahrgangsstufen. Hier hatten sich mehr als 500 Teams aus der Rhein-Neckar-Region gemeldet, aber auch aus Großstädten wie Frankfurt, Stuttgart und Karlsruhe. Auch der östliche Wetteraukreis war vertreten: 9 Teams und zwei „Einzelkämpfer“ des WEG hatten sich auf den Weg gemacht, um ihre Modelle vorzuführen, die im Technikunterricht, in einer MINT-AG oder auch in Heimarbeit entstanden waren.
Dabei waren zwei „Perpetuum Mobiles“, bei denen dem Betrachter vorgegaukelt werden sollte, dass sich eine Maschine ohne äußere Energiezufuhr, d.h. quasi von alleine bewegt. Sechs Teams bauten Wasserraketen und Heißluftballons, die möglichst lange fliegen sollten. Beim „Crash-Tests“ musste ein rohes Ei unter strengen Vorschriften in Papier oder Pappe eingepackt werden, so dass es ohne Beschädigung einen Fall übersteht. Großer Jubel bei Linus, Junias und Fabian aus der 5b, als sie ihren „i-Lander“ nach dem Fall aus der Maximalhöhe von 1,50m auspackten und das Ei unversehrt zum Vorschein kam. Leider waren sie dann nicht unter den Preisträgern, weil ihre Verpackung schwerer war als die ihrer ebenfalls erfolgreichen Konkurrenz.
Zum Abschluss der Veranstaltung stand dann das Thema „Energieverschwender“ an. Als einzige Teilnehmerin des WEG stellte sich Miriam Wilhelm aus der 8c dieser Aufgabe und musste gegen eine große Zahl von Wettbewerbern antreten. Ihr Exponat erstellte sie allein, während die meisten Konkurrenten Gruppenarbeiten mitbrachten. Es galt, in einem Ablauf möglichst viele Energieformen zu verwenden, vergleichbar einem Dominospiel, nur eben wesentlich vielfältiger. Mechanische, chemische, elektrische und Wärmeenergie kamen der Reihe nach zum Einsatz. Federkraft, kinetische Energie und Magnetkraft, sogar ein solar getriebener Propeller nebst Lichtschranke buhlten um die Wertungspunkte.
Miriams Exponat war eines der ersten, welches begutachtet wurde und natürlich lag Spannung in der Luft. Werden alle Funktionen wie vorgesehen ablaufen? Die Zusammenarbeit eines Reed-Kontaktes mit einem Hufeisenmagneten hing ein wenig, aber alle anderen Funktionen waren ohne Fehl und Tadel. Der Juror hakte ab und die Erleichterung war unverkennbar.
Nun hieß es warten und die Zeit bei herrlicher Witterung zu nutzen. Es standen viele Informationszelte zu naturwissenschaftlichen Themen im Luisenpark, auch Palmenhaus und Tiergehege boten Kurzweil. Zur Entspannung dann noch eine Bootstour durch das Parkgewässer. Unzählige Karpfen bettelten um Futter, ein Kormoran präsentierte wenige Zentimeter vom Boot entfernt seine Fänge und beispielhaft für professionelles Entspannen sonnten sich Wasserschildkröten auf sonnigen Plätzen.
Anschließend die Siegerehrung. Wird es eine Platzierung unter den ersten Zehn geben? Jubel bei den erwähnten Gruppen, die Spannung stieg. Bei Platz vier angelangt und immer noch nicht dabei? Doch nicht unter den Siegern? Dann Platz drei: „Miriam Wilhelm, Wolfgang-Ernst-Gymnasium, Büdingen“, Applaus. Der Lohn von Mühe und Einsatz, Bühne, Scheinwerfer, Gratulation.
Herzlichen Glückwunsch an Miriam, ein Lob an alle Teilnehmer nach dem Motto „Dabeisein ist  Alles“, einen Dank an Familie Schulz, die uns am Mittwoch begleitete und ein ganz besonderes „Dankeschön“ natürlich wieder einmal an den Förderverein für die Übernahme der Fahrtkosten.

Auf ein Neues im nächsten Jahr! (FR/RZ/WE)

Confidentia in futurum