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Schüleraustausch mit dem Lycée Charles De Foucauld in Lyon

Für einige freiwillige Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9 und 10 fand im Zeitraum vom 13.03. bis zum 20.03, ein Schüleraustausch nach Lyon statt. Am Donnerstag, den 13. März, machten wir uns um 14 Uhr mit dem Zug von Frankfurt auf den Weg nach Lyon. Gegen 20 Uhr kamen wir an und wurden von unseren Gastfamilien in Empfang genommen. Zu Beginn war es sehr aufregend, unsere Gastfamilien das erste Mal zu sehen. Am Abend hatten wir dann die Gelegenheit, unsere Familien etwas näher kennenzulernen.

Am ersten Tag trafen wir uns morgens alle gemeinsam in der Schule und erhielten einen Stundenplan, der uns einen ersten Einblick in das französische Schulsystem ermöglichte. Wir wurden in Kleingruppen eingeteilt und nahmen am Unterricht in verschiedenen Klassen teil. Das französische Schulsystem unterscheidet sich stark von unserem, unter anderem dadurch, dass es dort eine offizielle Mittagspause gibt, in der alle gemeinsam essen und der Unterricht oft bis 18 Uhr dauert. Nachdem wir einige Eindrücke vom Schulalltag in Lyon sammeln konnten, haben wir gemeinsam mit unseren Austauschpartnern einen kleinen Spielenachmittag veranstaltet.

Das Wochenende verlief für uns alle unterschiedlich, da es von den Familien und den Partnern individuell gestaltet wurde. Einige von uns haben sich untereinander wiedergesehen oder sogar gemeinsam etwas unternommen. Ausflugsziele am Wochenende waren beispielsweise: Stadtführungen, Shopping, Schlittschuhlaufen oder Museumsbesuche.

Am Montag begann unser Tag wieder mit dem Schulbesuch. Unsere Austauschpartner nahmen regulär am Unterricht teil, während wir in einen Park gingen, um dort das französische Boule-Spiel „Pétanque“ kennenzulernen. Nach einer kurzen Einführung in die Regeln sowie ein paar Tipps und Tricks wurden wir in Teams aufgeteilt und spielten gegeneinander. Es bereitete uns viel Freude und so verbrachten wir den Vormittag. Anschließend besuchten wir eine Grundschule, in der uns ein Raum zur Verfügung gestellt wurde, damit wir dort essen konnten (wir hatten Speisen aus unseren Gastfamilien mitgebracht). Am Nachmittag fand eine Rallye durch Lyon in Kleingruppen statt. Das war besonders schön, da wir auf diese Weise einige Ecken der Stadt sahen, die uns bislang verborgen geblieben waren. Den Abend verbrachten wir erneut in unseren Gastfamilien.

Am Dienstag standen zwei Museumsbesuche auf dem Programm. Im ersten Museum lernten wir etwas über die Erfinder der Fotografie und des Films, die Brüder Lumière. Nach der Mittagspause besuchten wir ein weiteres Museum, in dem uns gezeigt wurde, wie früher Webstühle verwendet wurden. Anschließend liefen wir durch die Stadt, besichtigten noch einige Sehenswürdigkeiten und hatten in Kleingruppen dann noch etwas Freizeit. Danach kehrten wir zur Schule zurück und gingen mit unseren Austauschpartnern zu unseren Gastfamilien nach Hause.

Am Mittwoch verbrachten wir den Tag mit unseren Austauschpartnern. Am Morgen drehten wir gemeinsam mit unseren Partnern kurze Filme, die auf Basis des Filmmuseums konzipiert werden sollten. Nach Fertigstellung unserer Projekte, genossen wir unser Mittagessen in der Sonne. Nach dem Mittagessen schauten wir uns die Filme alle gemeinsam an. Im Anschluss reflektierten wir die Woche gemeinsam und nutzten den Nachmittag zur freien Gestaltung mit unseren Partnern. Einige gingen shoppen, andere verbrachten ihre Freizeit anders. Den letzten Abend verbrachten wir mit unseren Gastfamilien.

Am Donnerstag trafen wir uns, wie an den vorherigen Tagen, morgens in der Schule. Um 9 Uhr verabschiedeten wir uns und traten die Heimreise an. Mit dem Bus fuhren wir zum Bahnhof, um dort den Zug zurück nach Frankfurt zu nehmen. Gegen Abend kamen wir wieder in Frankfurt an, wo wir von unseren Familien empfangen wurden.

Abschließend lässt sich sagen, dass es eine ereignisreiche Woche mit vielen schönen Momenten und neuen Eindrücken war. Wir freuen uns sehr über diese Erfahrung und hoffen, dass die Woche, in der die Franzosen zu uns kommen, ebenfalls sehr schön wird.

Paula Schwittay, Charlotte Gleim und Mona Bareiter

Confidentia in futurum